Globalisierung am Limit! Gemeinsam für Menschenrechte im globalen Wirtschaftssystem

Wenn Unternehmensprofite mehr als der Schutz der Menschenrechte und des Planeten zählen, erfahren Menschen Gewalt. Diese strukturelle wirtschaftliche Gewalt ist zentraler Bestandteil unseres Wirtschaftssystems. Innerhalb weniger Jahrzehnte ist die ökonomische und politische Globalisierung rasant vorangeschritten. Internationale Abkommen und Institutionen sorgen für die Durchsetzung von Freihandel und es sind komplexe globale Lieferketten entstanden.

"Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral!" – Lebensmittel zwischen Marktlogik und Menschenrecht

733 Millionen hungernde Menschen weltweit und kein Ende in Sicht. Die Ursachen dafür werden meistens sehr verkürzt wiedergegeben.

In diesem Seminar versuchen die Teilnehmenden Zusammenhänge zu verstehen: Was haben aktuelle Marktentwicklungen mit den Lebensmittelpreisen und der Mangelernährung weltweit zu tun? Welche Gemeinsamkeiten gibt es zwischen den Entwicklungen in Europa und im globalen Süden? Ist Hunger ein Problem der Verteilung? Wem gehören Land, Wasser und Saatgut und wer ernährt die Menschheit eigentlich?

Klimawandel: Mit ohnmächtigem Staunen in den Abgrund?

Expert*innen sind sich einig: Der ungebremste Klimawandel wirkt sich zerstörerisch auf die Lebensbedingungen der Menschen und die Natur aus. Schon jetzt sind die Folgen beängstigend. Intakte Lebensräume schwinden, Gesellschaften geraten aus dem Gleichgewicht, Verteilungskonflikte in und zwischen Ländern treten auf: um Wasser, um Land, um Migration oder um Ausgleichszahlungen zwischen den Verursachenden des Klimawandels und den betroffenen Ländern.

Die Grenzen des Wachstums sind erreicht! Wirtschaften in den ökologischen Grenzen, aber wie?

Es ist eine der großen Fragen unserer Zeit, vielleicht die drängendste: Wie können wir unsere Wirtschaft so gestalten, dass wir auf einem Planeten mit begrenzten Ressourcen eine sozial gerechte Gesellschaft ermöglichen? Und wie erreichen wir den dafür notwendigen großen Wandel, der das Wohlergehen der Menschen und des Planeten, auf dem wir leben, in den Mittelpunkt stellt?

Bildung für nachhaltigeres Essen – Die Ernährung der Zukunft mitgestalten

Ernährung ist ein effektives Mittel, um sowohl uns Menschen als auch unseren Planeten gesund zu erhalten. Ausgehend von den planetaren Grenzen blicken wir auf die Bedeutung der Lebensmittelproduktion und des Konsums. Die Fortbildung unterstützt Lehrende dabei, eine Bildung für nachhaltigeres Essen im Unterricht umzusetzen. Dabei gilt es, die „nachhaltigere“ Handlungsoption in kleinen Schritten und machbaren Projekten mit Bezug zum Alltag der Lernenden zu erproben.

Lateinamerikas neue geopolitische Konstellation: Akteure, Interessen, Konflikte

Die Welt befindet sich im Wandel: Klimakrise, geopolitische Machtkämpfe zwischen USA und China, eine EU auf der Suche nach Einfluss – all das prägt die internationalen Beziehungen. 

In Lateinamerika werden diese Spannungen besonders deutlich: Mexiko ist einer der Hauptadressaten amerikanischer Zölle, die EU versucht, sich mit strategischen Klima- und Energiepartnerschaften Zugang zu Rohstoffen und Wasserstoff zu sichern.