Das zentrale Portal zum Globalen Lernen und
zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)
Aktuelles

Die letzten Monate haben einen rasanten Schub für digitale Materialien, Veranstaltungen und Programme der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) gebracht. Die Palette reicht vom Einsatz digitaler Satellitenbilder, um Fragen des Klimawandels zu diskutieren, über den Aufbau der Online-Nachhilfeinitiative „Haydee!“ für Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Verhältnissen bis hin zur derzeit stattfindenden Finalisierung der Strategie zu Open Educational Resources (OER) durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung. An die Stelle von Klassenräumen, Tagungsstätten oder außerschulischen BNE-Lernorten rückten in den letzten Monaten oftmals Videokonferenzsysteme und digitale Plattformen als Lern- und Begegnungsräume der BNE in der Pandemie. Dabei sind neue Ideen und Erfahrungen der Zusammenarbeit im digitalen Raum entstanden, die uns auch langfristig bereichern werden.

Die Corona-Pandemie hat Bildungsaktive weltweit vor große Herausforderungen gestellt. Wie können Schülerinnen und Schüler zuhause erreicht werden? Wie können Formate, die eigentlich vom persönlichen Austausch leben, virtuell angeboten werden? Viele Akteurinnen und Akteure, die sich für eine Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) einsetzen, haben aller Einschränkungen zum Trotz beeindruckende Antworten auf diese Fragen gefunden. Von Online-Begegnungen zwischen Jugendlichen aus Deutschland, Indien und Peru über Fair Trade-Grüße an Seniorenheime bis hin zu Satellitenbildern, die uns etwas über die Corona-Pandemie verraten: Auf der Webseite „Kreative BNE in Zeiten von Covid-19" berichten BNE-Initiativen, die von der Deutschen UNESCO-Kommission und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung ausgezeichnet wurden, von ihren Erfahrungen.

Die Handreichung „Globales Lernen im Wandel“ der Fachstelle Globales Lernen des Verbands Entwicklungspolitik Niedersachsen e.V. (VEN) geht dem transformativen Potential von Lernprozessen in der Bildungsarbeit des Globalen Lernens und in der Bildung für nachhaltige Entwicklung nach und experimentiert damit. Die Handreichung eignet sich für Multiplikator*innen und Referent*innen in der außerschulischen Bildungsarbeit und für Lehrkräfte (ab Klasse 7) sowie für experimentierfreudige Pionier*innen des Wandels. Von Mai bis Oktober bietet der VEN außerdem eine Qualifizierungsreihe „Referent*in für Globales Lernen im Wandel“ in vier Modulen an, in der das transformative Potential in Lernprozessen im Vordergrund steht. Ab März läuft die Bewerbungsphase.

Selbstevaluation in der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit. Eine zertifizierte Seminarreihe in Modulen
Wer Angebote der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit (Globales Lernen) durchführt und herausfinden möchte, was daran gut funktioniert und was Potenzial für Weiterentwicklung hat, den dürfte diese Veranstaltung interessieren. Selbstevaluation ist in vielen Bereichen zu einem festen Bestandteil des Arbeitsalltags geworden. Aber wie umsetzen? An diese Frage knüpft diese Seminarreihe von Brot für die Welt und dem Förderprogramm Entwicklungspolitische Bildung von ENGAGEMENT GLOBAL an. Unter Einbezug von Projektbeispielen der Teilnehmenden werden Arbeitsschritte einer Selbstevaluation in einzelnen Modulen erprobt.

In diesem Jahr startet das neue, auf zehn Jahre angelegte UNESCO-Programm „BNE 2030“. Rund um die Zeit der Konferenz bieten die BNE-Wochen vom 1. bis 31. Mai 2021 nationalen Akteurinnen und Akteuren die Chance, einen Monat lang ihr Engagement für Nachhaltigkeit öffentlich sichtbar zu machen und mit einer Veranstaltung einen offiziellen Beitrag zum Rahmenprogramm der Konferenz zu leisten. Gleichzeitig sind die BNE-Wochen eine Chance für deutsche BNE-Akteurinnen und -Akteure, einen lokalen Auftakt zum neuen Programm zu organisieren und BNE deutschlandweit sichtbar zu machen. Ziel ist es, den nationalen Auftakt des Programms bundesweit erlebbar zu machen.

Das Jahr 2020 hat allen vielfältige Herausforderungen beschert, denen sich auch die Akteur*innen der entwicklungspolitischen Inlands- und Bildungsarbeit stellen mussten. Auch die Arbeit im Eine Welt Netzwerk Thüringen, zusammen mit Partner*innen und Freund*innen, wurde durch die Pandemie, mit allen verbundenen Einschränkungen, zunächst aus der Bahn geworfen. Damit in Zukunft möglichst viele Akteur*innen von Erfahrungen mit onlinebasierten Formaten profitieren können, wurden vielfältige Erfahrungsberichte zusammengetragen - als Einladung, als Anregung, als Inspiration und auch für neue Fragestellungen, die in den kommenden Jahren weiter auftauchen werden.

„Alle bleiben zu Hause, keine*r bleibt zurück“. Digitale Kampagne für die UN Agenda 2030 in Zeiten der Coronakrise
Die weltweite Coronakrise zeigt die Dringlichkeit der UN-Agenda 2030 und ihrer 17 Nachhaltigkeitsziele. Hören Sie rein in die bisherigen Ergebnisse der digitalen Kampagne "Alle bleiben zu Hause, keine*r bleibt zurück" der Informationsstelle Bildungsstelle Nord-Süd beim World University Service. Die Nachhaltigkeitsziele sind in Alltagssprachen Deutschlands und der Welt übersetzt. Mitmachen ist ganz einfach.