Naturschutz postkolonial – was Schutzgebiete in Afrika mit Kolonialismus und Menschenrechten zu tun haben

Das Bild der Wildnis Afrikas, menschenlose Steppen, die von Wildtieren bevölkert sind, lockte bereits in der Kolonialzeit Großwildjäger. Schon damals bestimmten Kolonialherren, wer jagen durfte und wer nicht. Diese Gebiete wurden offiziell dem Naturschutz übertragen, lokale Gemeinschaften mussten sich fernhalten. Bis heute gibt es gewaltsame Vertreibungen zur Ausweitung von Parks, die eine wichtige Einkommensquelle afrikanischer Staaten sind. Auch deutsche Akteure sind im Namen des Naturschutzes involviert.

Wir bauen die LEGO®-Stadt einer sozial-ökologischen Zukunft! Kinderakademie

Sich ein Bild von einer anderen, besseren Zukunft zu machen, kann trotz aller Fantasie und Kreativität herausfordernd sein. Wie wird sich angesichts gegenwärtiger sozialer und ökologischer Herausforderungen das Zusammenleben in der Stadt verändern? Wie beeinflusst das auch meinen persönlichen Alltag? Wie wollen wir in 50 Jahren zusammenleben – und wie kann ich das selbst mitbestimmen?

Urban Games und transformatives Lernen

Der Flächenversiegeler, das Kleidercontainer-Monster und ganze Rudel von Müllmonstern – „urbane Monster einer imperialen Lebensweise“ finden sich an jeder Straßenecke. Sie stehen für klimaschädliche Routinen, ungerechte globale Strukturen und den Ressourcenhunger unserer Lebensweise. Die Metaphorik der Monster eröffnet kreative Zugänge des Globalen Lernens und stellt gleichzeitig die Frage, wie ein gutes Leben für alle eigentlich aussehen müsste.

Asyl, Integration und gesellschaftlicher Zusammenhalt – Bundesamt und Zivilgesellschaft im Dialog

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und die Diakonie Hessen laden ein zur Regionaltagung in der Evangelischen Akademie Hofgeismar.

Ziel der Tagung ist es, den Dialog zwischen Bundesamt, der Diakonie in Hessen und anderen in der Flüchtlingsarbeit engagierten Akteur*innen zu stärken und eine Plattform zur Vertrauensbildung und Kontaktpflege aller Beteiligten zu schaffen.

Einführung Bildung für nachhaltige Entwicklung

Der Workshop lädt dazu ein, gemeinsam einen Blick auf globale Herausforderungen und die Genese nachhaltiger Entwicklung sowie deren Zusammenhang mit Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zu werfen. Der Bildungsansatz BNE wird auf Basis des Orientierungsrahmens Globale Entwicklung einführend vorgestellt. 

Der Workshop richtet sich an alle Interessierten, die bisher keine oder wenig Erfahrung im Feld der BNE haben oder ihr Wissen auffrischen möchten, und findet am 25. November von 16:00-18:00 Uhr online statt.

Erdbeeren pur, mit Sahne oder auf dem Kuchen – kaum vorstellbar, dass jemand keine Erdbeeren mag. Doch wie wird die Erdbeerpflanze eigentlich angebaut? Und wie nachhaltig ist der Konsum von Erdbeeren? Mit dem inklusiven Bildungsmaterial „Her mit der Erdbeere!“ werden Schüler*innen der 3. und 4. Jahrgangsstufe in insgesamt fünf Lerneinheiten mit der Herkunft von Lebensmitteln sowie mit Aspekten wie Saisonalität und Regionalität von Ernteprodukten vertraut gemacht. Dabei werden globale und lokale Wechselwirkungen von Konsum- und Produktionsmustern sowie sozio-ökonomische und ökologische Entwicklungen multiperspektivisch beleuchtet. 

Der erste Teil des Materials umfasst allgemeine Grundlagenkapitel zur Orientierung für Lehrende und zur Handhabung der Materialbestandteile. Der zweite Teil beinhaltet die Arbeitsmaterialien, Aufgabenstellungen und Unterrichtsideen – mit besonderem Schwerpunkt auf Inklusion: Sowohl die Bedarfe von Schülerinnen und Schülern mit kognitiven, Seh- oder Hörbeeinträchtigungen werden abgedeckt als auch die Bedarfe von Lernenden im Autismus-Spektrum, mit emotional-sozialem Förderbedarf, mit Deutsch als Zweitsprache oder mit hoher intellektueller Begabung. Der in der Umschlagsseite der Handreichung verlinkte Materialordner beinhaltet alle in der Handreichung erwähnten Materialien von Texten für Braille-Drucker über gebärdensprachliche Videos bis hin zu Arbeitsblättern und differenzierten Texten.

"Her mit der Erdbeere" baut auf dem Kompetenzmodell des Orientierungsrahmens Globale Entwicklung auf und fördert entsprechend die Entwicklung von Kernkompetenzen in den Bereichen Erkennen – Bewerten – Handeln. 

BNE-Mini-Sommercamp „Zukunft schmeckt – Grundlagen von BNE durch Ernährung erleben“

Das Sommercamp widmet sich dem Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in der frühen Bildung, mit einem besonderen Schwerpunkt auf Ernährung. Theorie und praktische Erfahrungen werden miteinander verbunden und bieten vielfältige Zugänge zu Wissen, Naturerfahrungen und kreativem Gestalten. Das Camp schafft Raum für Austausch unter Fachkräften sowie für neue Impulse und Anregungen, die sich direkt im pädagogischen Alltag umsetzen lassen – praxisnah, vielfältig und zukunftsorientiert.

Methodenakademie: SDGs in Action

Die 17 Nachhaltigkeitsziele sind unter zahlreichen Begriffen bekannt: Sustainable Development Goals (SDGs), Global Goals, Ziele der Agenda 2030, UN-Nachhaltigkeitsziele, Ziele für nachhaltige Entwicklung oder Weltziele. Bis zum Jahr 2030 sollen diese weltweit gültigen Ziele umgesetzt worden sein. 

Was genau beinhalten die SDGs und was kann man selbst dazu beitragen? Im eigenen Bildungskontext scheint die Umsetzung und Vermittlung der recht komplexen SDGs oft als Herausforderung. 

Eine Frage der Verbindung? – Gerechte Digitalisierung statt digitalem Kolonialismus

Große Tech-Konzerne wie Meta oder Google teilen die Welt unter sich auf. Nicht nur die digitale Welt. Die oft unsichtbare Seite einer global vernetzten Welt sind die Ausbeutungsverhältnisse, die zumeist im Globalen Süden damit einher gehen. Denn digitale Technik und Tools benötigen enormen Mengen an Rohstoffen, Energie – und (Klick-)Arbeit, z. B. für KI oder für mental extrem belastende Content Moderation für Soziale Medien.