OERcamp Hannover 2025

Das OERcamp Hannover 2025 ist die zentrale Veranstaltung der deutschsprachigen Community für Open Educational Resources (OER) und offene Bildung. Vom 4. bis 6. September 2025 treffen sich Lehrende, Lernende und Bildungsakteur*innen aus allen Bildungsbereichen an der Hochschule Hannover und der Multi Media BBS, um gemeinsam an digitalen, offenen und zeitgemäßen Lehr- und Lernformaten zu arbeiten.

Integration statt Abschreckung – Für eine humane und zukunftsfähige Asyl- und Migrationspolitik

Spätestens seit den Debatten im Bundestag zum Zustrombegrenzungsgesetz und dem Vorhaben im neuen Koalitionsvertrag, Migration nicht nur zu steuern, sondern zu begrenzen, scheint klar, dass es eine weitere Verschärfung in der Migrationspolitik der neuen Regierung geben soll. Der Fokus liegt auf Abschreckung durch vermehrte Kontrollen und Zurückweisungen an den Grenzen zu unseren Nachbarländern, Abschiebungen und die Aussetzung des Familiennachzugs für subsidiär Schutzberechtigte.

KI und automatisierte Kommunikation für NPOs: Chatbots

Die Teilnehmenden erfahren, wie sie Chatbots gezielt in ihrer Organisation einsetzen – um Arbeitsabläufe zu erleichtern, den Dialog mit ihren Zielgruppen zu verbessern und gleichzeitig die persönliche Note ihrer Kommunikation zu bewahren. Es wird gezeigt, wie Non-Profit-Organisationen das Potenzial automatisierter Systeme nutzen können, ohne dabei an Menschlichkeit und Nähe zu verlieren.

Globales Lernen im Schulgarten – Der Schulgarten als Fenster zur Welt

Schulgärten gibt es auf der ganzen Welt. Sie sind hervorragende Lernorte für Globales Lernen und politische Bildung. Gemeinsam wollen die Teilnehmenden einen Blick über den Gartenzaun wagen und erkunden, was der Garten mit der Welt zu tun hat.

Woher stammen unsere Nutzpflanzen ursprünglich? Wie haben Sie sich über den gesamten Globus verbreitet? Wie sehen Gärten in anderen Teilen der Welt aus? Wo gibt es Gemeinsamkeiten und Unterschiede?

Es war einmal? – Was es braucht, um Wirtschaft dekolonial zu gestalten

Wirtschaft ist auch heute noch von kolonialen Denkmustern und Strukturen geprägt. Aktuelle Rohstoffpolitiken, Lieferketten und das Festhalten an einer wachstumsorientierten Wirtschaft schreiben koloniale Prinzipien weiter. Wenn Wirtschaft und Klimagerechtigkeit vereinbart werden sollen, dann müssen wir genauer hinsehen, welche Maßnahmen wirklich an die Wurzel globaler Ausbeutungsverhältnisse gehen – und welche nur scheinbar zu einer nachhaltigeren und gerechteren Wirtschaft beitragen.

Frauen. Land. Widerstand. Der Kampf um Landrechte und Umweltschutz am Beispiel des Palmölanbaus in Guatemala

Palmöl ist in zahlreichen Alltagsprodukten enthalten – etwa in Schokoriegeln, Duschgel oder Lippenstift. Was auf den Verpackungen meist verborgen bleibt: Der günstige Preis für Verbraucher*innen in Europa geht andernorts mit hohen sozialen und ökologischen Kosten einher. In den Anbauregionen leiden Menschen unter Landraub, prekären Arbeitsbedingungen und Umweltzerstörung – häufig über Generationen hinweg. Besonders betroffen sind Frauen, die zugleich oft eine zentrale Rolle im Widerstand gegen diese Entwicklungen einnehmen.

Klima- und Geschlechtergerechtigkeit. Warum das eine nicht ohne das andere geht

Welche Zusammenhänge bestehen zwischen Klimawandel und Geschlecht? Und sind alle Geschlechter in gleicher Weise von den Auswirkungen betroffen? Der Workshop nähert sich diesen Fragen, indem er zunächst unterschiedliche Vorstellungen und Dimensionen von Geschlecht beleuchtet. 

Im Anschluss werden Ursachen und Folgen des Klimawandels betrachtet – unter anderem im Hinblick auf mögliche Verbindungen zwischen Geschlechterrollen und klimarelevantem Verhalten. Polarisierende Gegensätze werden hinterfragt, um neue Perspektiven auf geschlechtergerechten Wandel zu eröffnen.