Die Schäden und Folgen der Klimakrise werden spürbar extremer. Das setzt auch das demokratische Miteinander unter Stress. Deutschland bleibt stark, wenn Gesellschaft und Politik zusammenhalten und im Gespräch bleiben: Sind sich alle einig über die gemeinsamen und fairen Wege aus der Klimakrise? Werden alle gehört, die gehört werden wollen? Sind alle beteiligt, die betroffen sind? Dann ist unsere Gesellschaft im besten Sinne eine Klimademokratie.
Wählen gehen oder protestieren – das sind gute demokratische Rechte. Was oft fehlt, ist der persönliche Kontakt zu Politikerinnen und Politikern, das Gehörtwerden, das Mitredenkönnen. Gleichzeitig verschärfen manche die Klimadebatte und drohen, die Fronten zu verhärten. Mit dem Tag der Klimademokratie wird das Miteinander wieder in den Mittelpunkt gerückt und gezeigt, dass klimademokratischer Dialog möglich ist und wichtig bleibt. Die teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger gehen gemeinsam und offen in den Dialog mit der Politik, weil das urdemokratisch ist. Ziel ist herauszufinden: Wer sind die Menschen, die die politischen Entscheidungen treffen? Kennen sie die brennendsten Klimafragen? Passen die Pläne des Bundestages dazu?
Dazu führen am Tag der Klimademokratie (14.05.2025) per Videokonferenz sehr viele Bürgerinnen und Bürger und Gruppen aus dem ganzen Land Klimagespräche mit Politikerinnen und Politikern des Bundestages. Ganz persönlich können die brennenden Klimafragen gestellt werden oder zugehört werden, wie der politische Plan für eine fossilfreie und faire Zukunft aussieht. Je mehr mitmachen, desto lebhafter wird die Klimademokratie!
Der Tag der Klimademokratie ist eine Initative von der Bürgerlobby Klimaschutz, German Zero und Together for Future.
Die „Mappe Globales Lernen: Methoden für die entwicklungspolitische Bildungsarbeit“ wurde neu aufgelegt und bietet Unterstützung bei der Planung einer Bildungsveranstaltung mit Checklisten zur Vorbereitung, Durchführung und Evaluation.
Zudem ist sie eine umfassende Methodensammlung, die für die Bildungsarbeit im Globalen Lernen und BNE hilfreich sein soll und einen guten Einstieg in die Arbeit mit den SDGs bietet.
Auf der Webseite ist das Material zum Download verfügbar und sind die dazugehörigen Arbeitsblätter, Hintergrundinformationen und Fotomaterial zu den einzelnen Kapiteln der Mappe auch einzeln abrufbar.
Fortbildungsreihe: Mappen Happen
Unter dem Titel "Mappen Happen" bietet Bildung trifft Entwicklung (BtE) für Bildungsreferentinnen und -referenten und Multiplikatorinnen und Multiplikatoren des Globalen Lernens eine kostenlose Online-Fortbildungsreihe rund um die aktualisierte Auflage der „Mappe Globales Lernen" an. Während dieser Impulse gibt es die Möglichkeit, ausgewählte Methoden der Sammlung intensiv kennenzulernen.
Das kostenfreie Weiterbildungsangebot BNEhoch3 richtet sich an Fachkräfte aus dem Bereich non-formales und informelles Lernen (NIL) – also aus Einrichtungen wie Museen, Naturparks, Vereinen sowie an selbstständige Referent*innen.
Zur Auswahl stehen verschiedene Selbstlernmodule wie zum Beispiel „Gesellschaftliche Transformation verstehen und gestalten”, „Whole Institution Approach” oder „Digitalisierung und BNE”. Jedes Online-Modul nimmt ca. zwei Stunden Zeit in Anspruch und schließt mit einer Bescheinigung ab. Ob ein Modul oder alle zwölf Module – Teilnehmende können alle Lerninhalte kostenlos zur eigenen Weiterbildung nutzen und im eigenen Lerntempo belegen und abschließen.
BNEhoch3 ist ein Projekt des Wissenschaftsladens (WILA) Bonn und Zebralog. Es wurde gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Das Kurskonzept basiert auf dem von Germanwatch 2022/2023 erarbeiteten und vom BMBF geförderten Konzept „BNE-Online-Selbstlernkurs für NIL-Bildungsakteure“.
Umweltkatastrophen, die Klimakrise, Kriege und wachsende globale Ungleichheit zeigen uns, dass wir unsere Lebens- und Wirtschaftsweise verändern müssen. Ein „weiter wie bisher“ ist nicht mehr möglich. Bildungsarbeit spielt hier eine wichtige Rolle. Sie informiert Menschen über Krisen und zeigt ihnen, wie sie selbst dazu beitragen könne, unsere Welt zu einem nachhaltigen und global gerechten Ort zu machen.
Aber wie sieht diese Zukunft eigentlich aus, auf die wir mit der Transformation hinwirken möchten? Wie genau müssen Lern- und Bildungsprozesse gestaltet sein, damit sie tatsächlich zu gesellschafts-politischen Veränderung beitragen können? Und welche Rolle spielt politischer Aktivismus in der Bildungsarbeit? In dieser Publikation werden diese und weitere Fragen mit Autorinnen und Autoren aus Wissenschaft, Bildungspraxis und Politik diskutiert.
Die Publikation steht in deutscher und englischer Sprache zum Download bereit.
VENRO ist der Dachverband der entwicklungspolitischen und humanitären Nichtregierungs-organisationen (NRO) in Deutschland. Der Verband wurde im Jahr 1995 gegründet. Ihm gehören aktuell rund 140 Organisationen an. Sie kommen aus der privaten und kirchlichen Entwicklungszusammenarbeit, der Humanitären Hilfe sowie der entwicklungspolitischen Bildungs-, Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit. Das zentrale Ziel von VENRO ist die gerechte Gestaltung der Globalisierung, insbesondere die Überwindung der weltweiten Armut. Der Verband setzt sich für die Verwirklichung der Menschenrechte und die Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlagen ein.
Der NRO Report „Feminist Journeys“ enthält Anregungen und Beispiele aus der VENRO-Mitgliedschaft, welche Wege zur Überwindung von patriarchalen Machtstrukturen und hinzu einer feministischeren Welt beschritten werden können. Er gibt Impulse für Veränderungsprozesse.
Die Art und Weise, wie die Erde abgebildet wird, ist nicht zufällig. Sie stellt einen Standpunkt dar und schreibt ein Weltbild fest. Welthaus dreht die Weltkarte um – und zeigt damit neue Perspektiven.
Die Weltkarte ist nicht nur ein Blickfang an jeder Wand – sie ist auch sehr gut für die Bildungsarbeit geeignet. Die Karte irritiert und wirft Fragen nach unserem „richtigen Weltbild“ auf: Warum sind die meisten Weltkarten europazentriert, in der Mercatorprojektion und nach Norden ausgerichtet?
Im Universum gibt es kein Oben und Unten. Bei der Übertragung der Weltkugel auf eine Karte kann jeder Ort das Zentrum bilden. Die vom Welthaus Graz angebotene Weltkarte ist gesüdet, flächentreu (Petersprojektion) und ozeanienzentriert: Europa ist plötzlich der Ferne Osten und im Vergleich zu Afrika winzig klein.
Die Weltkarte kann für € 9,80 zzgl. Versand bestellt werden (aktualisierte Auflage – neues Layout, Format: 100 x 70 cm, gefalzt auf 25 x 33,3 cm).
Darüberhinaus bietet das Welthaus auch eine Reihe digitaler Themenkarten an. Sie stehen auf dem Kopf und bieten ungewohnte und überraschende Einblicke in globale Themen. So zeigt die Karte "Freiheit in der Welt", wie es um den Zugang der Menschen zu politischen Rechten und bürgerlichen Freiheiten steht. Den Anteil der Unterernährten macht die Karte "Hunger" sichtbar. Wo die größten und kleinsten „Klimasünder:innen“ leben, zeigt die Karte "CO2-Ausstoß pro Kopf". Weitere Karten zeigen den Fleischkonsum pro Kopf, den Anteil der Bevölkerung, der das Internet nutzt und das Bruttonatinaleinkommen pro Kopf.
Das pädagogische Personal an Schulen, aber auch viele Schüler*innen sind verunsichert. An Demonstrationen für Demokratie und gegen autoritäres Denken teilnehmen und darüber zu sprechen, sich gegen jede Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit zu engagieren – verstößt das gegen ein allgemeines politisches Neutralitätsgebot?
Die Deutsche Vereinigung für Politische Bildung bezieht in diesem Papier klar Position: Die Schule ist kein politisch neutraler Ort. Sie ist den demokratischen Prinzipien und Werten, wie etwa dem Schutz der Würde des Menschen und dem Schutz vor Diskriminierung, verpflichtet.
Welche pädagogischen Fachkräfte benötigen wir, um Lernenden zu helfen, sich mit den globalen Herausforderungen und deren Auswirkungen auseinanderzusetzen sowie sie darauf vorzubereiten? Dies ist die Frage, die sich hinter A Rounder Sense of Purpose (RSP) verbirgt. Dieses von Erasmus + finanzierte Projekt bringt erfahrene und engagierte Institutionen aus ganz Europa zusammen, um einen praktischen Kompetenzrahmen für Pädagog*innen zu entwickeln, die für eine gerechte und nachhaltige Welt ausbilden wollen.
Um auf eine gerechtere und nachhaltigere Welt hinzuarbeiten, muss die pädagogische Fachkraft idealerweise selbst über Nachhaltigkeitskompetenzen verfügen und in der Lage sein, diese bei den Lernenden zu entwickeln.
Das bedeutet, dass die pädagogische Fachkraft über folgendes verfügen muss:
A Rounder Sense of Purpose (RSP) soll insbesondere den zweiten dieser Punkte ansprechen und gleichzeitig zum ersten beitragen.
Der RSP-Kompetenzrahmen besteht aus zwölf BNE-Lehrkompetenzen. Diese können als Grundlage für ein Weiterbildungsprogramm und / oder zur Bewertung von pädagogischen Fachkräften verwendet werden, die ihre Fähigkeiten in Bezug auf eine Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) verbessern möchten.
Diese Teilausgabe zeigt, wie Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) auf Grundlage des Orientierungsrahmens für den Lernbereich Globale Entwicklung (OR) Eingang in Grundschulen finden kann und dabei die Besonderheiten dieser Schulform und ihres schulischen Alltags berücksichtigt. Die Veröffentlichung möchte anregen, Mut machen und inspirieren, Unterricht und Schule neu und zukunftsorientiert für ein gutes Zusammenleben auf der Welt zu denken und zu gestalten.
Die Orientierungsrahmen-Teilausgaben sind praxisorientierte Ergänzungen zum gleichnamigen Fachkapitel des KMK/BMZ Orientierungsrahmens Globale Entwicklung (2016). Sie schließen konzeptionell an den Orientierungsrahmen an. Die Teilausgaben des Orientierungsrahmens richten sich insbesondere an Lehrkräfte.
Der von der Kultusministerkonferenz (KMK) 2015 verabschiedete und in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) durch Engagement Global gGmbH 2016 veröffentlichte Orientierungsrahmen für den Lernbereich Globale Entwicklung (OR) verfolgt das Ziel, Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in der Primar und Sekundarstufe I zu verankern und nachhaltige Entwicklung zum Leitbild der Unterrichtsfächer sowie schulischen Aktivitäten zu machen.
Der Leitfaden „Vom Schulaustausch erzählen, aber wie?“ gibt Denkanstöße, wie Menschen bei internationalen Schulaustauschen, Auslandssemestern, Auslandspraktika, Arbeitseinsätzen, internationalen Freiwilligendiensten oder auf Reisen diversitätssensibel, das heißt Vielfalt anerkennend, von ihren Erlebnissen erzählen können. Er deckt Stolperfallen auf und ermutigt mit praktischen Tipps und auf positive Art und Weise dazu, über Erfahrungen und Begegnungen im Ausland zu berichten.
Der Leitfaden ist als Bildungsmaterial für Schulpartnerschaften konzipiert worden und richtet sich hauptsächlich an Schüler*innen. Der Leitfaden erklärt viele komplexe Themen verständlich und realitätsnah, ohne dass ein konkretes Vorwissen erforderlich ist. Er enthält neben zahlreichen Links und Videos zu den Inhalten auch Boxen mit weiterführender Literatur und Tipps für Lehrkräfte und Projektverantwortliche, so dass er sich für viele Zielgruppen eignet.