Viele Schulgelände in Deutschland wurden in den sechziger und siebziger Jahren geplant und sind von großen Beton- und Asphaltflächen bestimmt. Doch auch auf neu geplanten Schulgeländen dominieren oft versiegelte Flächen. Dies wird den ⁠ Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen, die zunehmend mehr Zeit auf dem Schulgelände verbringen nicht gerecht und ignoriert die Herausforderungen der Klima- und Biodiversitätskrise.

Der von der Deutschen Umwelthilfe e.V. organisierte Bundeskongress (14. und 15. Mai 2025 in Berlin und am 22. Mai 2025 online) stellt die Frage, wie Schulgelände biodiversitätsfördernd, klimaangepasst, gesund und sozial gerecht, kurzum zukunftsfähig gestaltet werden können. Der Bundeskongress bietet dazu an zwei Tagen vor Ort sowie an einem Tag online ein vielfältiges Programm aus Vorträgen, Workshops, Arbeitsgruppen, Podiumsdiskussionen sowie Exkursionen an.

Tickets sind auf der Webseite des Veranstalters erhältlich. Für die beiden Tage in Berlin ist eine Anmeldung bis zum 30.04 möglich. Für den Online-Termin am 22.05 ist die Anmeldung bis zum 15.05 möglich.

Wir alle leben in unserer Einen Welt. Diese Eine Welt ist vielfältig. KITA-Partnerschaften zwischen Einrichtungen im Globalen Süden und im Globalen Norden sind eine Bereicherung für alle Beteiligen. Durch die Begegnung und den Austausch ermöglichen sie Kindern, Erziehenden und Familien ein reales Lernen "in der Welt" statt einem theoretischen Lernen "über die Welt".

Die Broschüre „Treffpunkt Welt – Internationale KITA-Partnerschaften gestalten“ lädt pädagogische Fachkräfte dazu ein, gemeinsam mit Kindern, Familien und Kolleg*innen neue Perspektiven zu entdecken und die Vielfalt unserer Einen Welt erlebbar zu machen. Im Sinne des Globalen Lernens und der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) fördert sie interkulturellen Austausch auf Augenhöhe und sensibilisiert bereits im frühkindlichen Alter für globale Zusammenhänge.​ 

Mit praxisnahen Impulsen, wie dem „Partnerschaftsbaum“, Projektideen wie „sevengardens“ oder Lernboxen, bietet die Broschüre konkrete Anregungen zur Gestaltung lebendiger Partnerschaften zwischen Kitas im Globalen Süden und Norden. Dabei geht es konkret um den gegenseitigen Austausch von Wissen, Erfahrungen und Perspektiven.​

Die Broschüre ermutigt dazu, bekannte Weltbilder zu hinterfragen, solidarisches Handeln zu fördern und Kinder spielerisch an Themen wie Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und kulturelle Vielfalt heranzuführen. Sie zeigt auf, wie Kitas durch internationale Partnerschaften zu Lernorten werden können, die den Grundstein für eine zukunftsfähige und gerechte Welt legen.

In der Broschüre "Treffpunkt Welt finden Sie eine Vielfalt an Inspirationen rund um das Thema Internationale KITA-Partnerschaften sowie hilfreiche Praxis-Tipps von Expert*innen. 
Wichtig: Die Broschüre steht in 4 Sprachen zum Download bereit: Deutsch, Englisch, Französich und Spanisch. 

Pluriversum – Eine Welt, in die viele Welten passen!

An diesem Abend bringen Menschen den Teilnehmenden in Texten ihre Perspektiven und Geschichten zu transformativen Alternativen einer guten und gerechten Welt für Alle nahe.

Inspiriert werden sie dabei von dem Buch  "Pluriversum – Ein Lexikon des Guten Lebens für alle“. Der Abend soll Hoffnung machen und dazu ermutigen, einen kritisch-konstruktiven Blick auf mögliche Zukünfte zu werfen. Umrahmt wird die Veranstaltung von musikalischen Beiträgen.

Im Anschluss besteht die Möglichkeit, mit den anderen Teilnehmenden ins Gespräch zu kommen.

Das zweiteilige Online-Training widmet sich der Frage, wie Bildungsarbeit soziale und ökologische Transformationsprozesse unterstützen kann.

In interaktiven Sessions werden theoretische Impulse zu transformativen Lernprozessen und globalen Perspektiven mit praxisnahen Reflexionen verbunden. Dabei stehen auch die Auseinandersetzung mit gewohnten Denk-, Fühl- und Handlungsmustern sowie das Erkunden neuer Perspektiven für eine zukunftsfähige Bildungsarbeit im Fokus.

Das Training beleuchtet sowohl die Potenziale als auch die möglichen Grenzen von Bildung für gesellschaftlichen Wandel und lädt zur kritischen Reflexion darüber ein, wie transformative Bildungsprozesse gestaltet werden können.

Teil 1: 6. Mai 2025
– Was ist transformatives Lernen? Warum ist es wichtig?
– Eigene Erfahrung mit transformativen Übungen sammeln

Teil 2: 13. Mai 2025
– Methoden und Ansätze zur Gestaltung transformativer Bildungsarbeit
– Reflexion und praktische Umsetzungsmöglichkeiten 

Das Training richtet sich an alle Bildungsakteur*innen, die ihre Arbeit mit globalen Perspektiven bereichern und transformative Lernprozesse initiieren möchten.​ 

Termine: 06. & 13.05.2025, jeweils 19–21:30 Uhr,  online via Zoom (Zugangsdaten werden nach Anmeldung bereitgestellt)

Das Training findet in Kooperation zwischen der Erd-Charta-Koordinierungsstelle, dem f3_Kollektiv, dem EPN Hessen sowie dem Zentrum Ökumene statt.

Stellvertretend für die Weltgemeinschaft verhandeln die Länder Kaleido und Northland über ein weltweites Abkommen, nach dessen Regeln sich die Menschheit in Zukunft gesund und nachhaltig ernähren soll. Als Grundlage dient die Planetary Health Diet, eine von Forschenden entwickelte Ernährungsempfehlung, die die Belastungsgrenzen der Erde ebenso berücksichtigt wie die menschliche Gesundheit.

Während die Planetary Health Diet wirklich existiert und weiter entwickelt wird, ist ein globales Abkommen bisher nur eine Idee. Vorbild ist das WHO-Rahmenabkommen zur Tabakkontrolle. In dem Spiel verhandeln die Teilnehmenden über Landwirtschaft, Steuern und Handel ebenso wie über Werbung und Bildung. Sie nehemn Rollen aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft ein. Am Ende des Spiels steht ein Entwurf für ein Abkommen, das als Grundlage für die Reflexion dient.

Das Spiel entstand aus einer Zusammenarbeit zwischen Foodjustice und der Renevlyn Deveopment Initiative aus Nigeria. Deshalb gibt es auch eine englische Version. Sie eignet sich für Teilnehmende, die sich auf Englisch sicher fühlen.

Zeitrahmen deutsch: 6–8 Stunden – ein Seminartag oder zwei Projekttage
Zeitrahmen englisch: 3 Stunden

Globalisierung am Limit! Gemeinsam für Menschenrechte im globalen Wirtschaftssystem

Wenn Unternehmensprofite mehr zählen als der Schutz der Menschenrechte und des Planeten, erfahren Menschen Gewalt. Diese strukturelle wirtschaftliche Gewalt ist zentraler Bestandteil unseres Wirtschaftssystem. Innerhalb weniger Jahrzehnte ist die ökonomische und politische Globalisierung rasant vorangeschritten – internationale Abkommen und Institutionen sorgen für die Durchsetzung von Freihandel und es sind komplexe globale Lieferketten entstanden.

Griff nach der Nahrung: Profitinteressen im Widerspruch zum Menschenrecht!

783 Millionen hungernde Menschen weltweit und kein Ende in Sicht. Die Ursachen dafür werden meistens sehr verkürzt wiedergegeben. In diesem Seminar wird versucht Zusammenhänge zu verstehen: Was haben aktuelle Marktentwicklungen mit den Lebensmittelpreisen und der Mangelernährung weltweit zu tun? Welche Gemeinsamkeiten gibt es zwischen den Entwicklungen in Europa und im globalen Süden? Ist Hunger ein Problem der Verteilung? Wem gehören Land, Wasser und Saatgut und wer ernährt die Menschheit eigentlich?

Chic aber schmutzig: Globale Wertschöpfung und soziale Kämpfe in der Bekleidungsindustrie

Weltweit nehmen unser Konsum sowie der dadurch bedingte Ressourcenverbrauch und dessen negativen Auswirkungen auf die Menschen und das Ökosystem immer weiter zu. Die Produktionsketten für Bekleidung umspannen die ganze Welt und hinterlassen überall verheerende Spuren. Dieser Folgeaspekt der Globalisierung reicht von den Arbeitenden hier vor Ort, über andere reiche Industrienationen bis in Fabriken und Landwirtschaften der ärmsten Länder der Welt. Beeinflusst werden neben der Umwelt auch die Arbeitsbedingungen, Lebensverhältnisse sowie der soziale Frieden.

Konferenz Wald und Jugend

Wie können Jugendliche und junge Erwachsene für den Wald und ein nachhaltiges Engagement begeistert werden? Und wie kann Jugendarbeit unter den aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen aussehen?

Diesen Fragen geht die Konferenz "Wald und Jugend" nach. In verschiedenen Workshopformaten stehen die Weiterbildung und Vernetzung von Umweltbildner*innen und Waldpädagog*innen im Vordergrund. Auch Multiplikator*innen der Jugendarbeit, die das Thema Wald bisher noch nicht in ihrer Arbeit einbinden, sollen Anregungen bekommen und wertvolle Kontakte knüpfen können.