Die vierteilige digitale Lernmodulreihe thematisiert globale Arbeits- und Produktionsbedingungen entlang internationaler Wertschöpfungsketten. Ziel ist es, Auszubildenden Wissen über Arbeitsrechte, soziale Standards und globale Zusammenhänge zu vermitteln und sie zur Mitgestaltung einer menschenwürdigen Arbeitswelt zu befähigen.

Ausgehend vom Konzept der menschenwürdigen Arbeit der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) behandeln die Module Themen wie Berufsbildung im Kontext nachhaltiger Entwicklung, internationale Kernarbeitsnormen, Arbeitsbedingungen im Agrarsektor sowie Herausforderungen in IT-Wertschöpfungsketten. Die Materialien sind methodisch vielfältig aufgebaut und für den Einsatz in der beruflichen Bildung – insbesondere im Kontext von BNE und Globalem Lernen – geeignet.

Inhalte der Module:

Modul 1: Berufsbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung
Peer-Learning mit Fokus auf Selbststärkung, globaler Verflechtung des eigenen Ausbildungsplatzes und Perspektiven eines nachhaltigen Zusammenlebens.

Modul 2: Arbeitsrechte, Decent Work und internationale Kernarbeitsnormen am Beispiel der Plantagenwirtschaft
Vermittlung arbeitsrechtlicher Standards mit Reflexionsanlässen zu beruflichen Erfahrungen. Analyse eines Fallbeispiels zur Umsetzbarkeit globaler Normen.

Modul 3: Menschenwürdige Arbeit im Agrarsektor
Einblicke in die Situation saisonaler Arbeitskräfte in Deutschland und weltweit. Thematisierung lokaler Widerstände und globaler Handlungsoptionen.

Modul 4: Gute Arbeitsbedingungen in IT-Wertschöpfungsketten
Interaktives Planspiel zur Analyse komplexer Interessen von Stakeholdern entlang globaler Lieferketten.

Wie wir unsere Ernährung gestalten hat einen Einfluss auf unser Klima. Dies greift die 2021 eingeführte Zusatzqualifikation "Vertiefung für vegetarische und vegane Küche" in der Lehre zum Koch / zur Köchin ebenfalls auf. Denn auch die Nachfrage nach pflanzlichen und fleischlosen Alternativen steigt.

Das internationale Projekt "Kulinarische Kompetenzen für nachhaltiges Kochen" (CulSus) hat verschiedene Bildungsmaterialien hervorgebracht, die sowohl im Betrieb wichtige Impulse für eine klimabewusste Speisekarte setzen können als auch in der Lehre eingesetzt werden können.

Das Bildungsmaterial enthält Hefte zu einschlägigen Überthemen (Hülsenfrüchte, Fleischalternativen etc.), Videos und Rezepte.

Das Projekt wird im Rahmen der Europäischen Umweltschutzinitiative (EURENI) umgesetzt und vom Bundesumweltministerium gefördert.

We-Building e. V. sucht engagierte Menschen, die Lust haben, mit Schüler*innen zu arbeiten und globale Zusammenhänge verständlich zu vermitteln. Idealerweise besteht Erfahrung in der Bildungsarbeit – oder Fachwissen aus Bereichen wie Architektur, Stadtentwicklung und sozial-ökologischer Transformation.

Die Fortbildung findet am 14. Juni in Berlin statt. Eine Anmeldung ist notwendig.

Die Workshops werden auf Honorarbasis vergütet – je nach Dauer liegt das Honorar zwischen 250 und 350 Euro brutto pro Einsatz. Für die Zusammenarbeit wird Folgendes vorausgesetzt:

  • Teilnahme an der Referent*innenfortbildung
  • Eine Hospitation bei einem Workshop
  • Ein erweitertes Führungszeugnis
  • Die Anerkennung der Kindes- und Jugendschutzrichtlinie

Inhalte:

  • Theorie: Nachhaltigkeit im Bau- und Gebäudesektor
  • Praxis: Methoden von We-Building ausprobieren
  • Austausch: mit erfahrenen und neuen Referent*innen
  • Infos: Organisation und mögliche Zusammenarbeit

Wer ist We-Building e. V.:
We-Building e. V. ist ein Bildungsverein mit Wurzeln in der Architektur. Ziel ist es, globale Perspektiven auf Nachhaltigkeit, Menschenrechte und den Bausektor in Schulen zu bringen. An Berliner Schulen werden Workshops durchgeführt, die Schüler*innen für soziale und ökologische Zusammenhänge im Bauwesen sensibilisieren.

GRIP – Abschlussveranstaltung

Bei der Abschlussveranstaltung wird gemeinsam die Bedeutung des Sports für eine nachhaltige Entwicklung erörtert.

Es wird zurückgeblickt auf die einzelnen Bereiche, in denen nachhalige Entwicklung im Breitensport Anwendung finden kann. Im Anschluss werden universelle, niedrigschwellige und effektive Hebel gesammelt, die sich im Breitensport umsetzen lassen.

Die afro-indigene Melissa Martínez lebt auf Roatán, einer kleinen Karibikinsel vor der honduranischen Küste. Tourist*innen aus dem Globalen Norden verbringen hier ihren Urlaub und genießen die weißen Sandstrände und teuren Ferienressorts.

Melissa lebt eine andere Realität, geprägt von häuslicher Gewalt und Perspektivlosigkeit. Doch sie nimmt ihr Schicksal nicht hin und beginnt sich aus den Zwängen zu befreien. Kraft zieht sie dabei aus ihrer Herkunft als Garífuna und entwickelt sich zu einer Kämpferin – für ihre eigenen Rechte und die ihrer Gemeinschaft. Denn nicht nur sie selbst, auch die Garífuna stehen vor existenziellen Bedrohungen.

Die Bildungsmaterialien beschäftigen sich mit der Geschichte der Garífuna in Honduras, häuslicher Gewalt und Empowerment, indigenen Rechten und Strategien der Garífuna zur Wiederaneignung ihres Landes und ihrer Kultur.

Die Materialien stehen zum kostenlosen Download bereit.

Der Klimawandel betrifft uns alle – Menschen, Tiere, Pflanzen und Naturräume. In einigen Weltregionen verschärft der Klimawandel schon jetzt den Hunger auf der Welt und nimmt vielen Menschen ihre Lebensgrundlage. Doch wie genau hängen denn unsere eigene Ernährung, die Lebensmittelverschwendung, die Landwirtschaft und Wasser damit zusammen? Was hat die Welthungerhilfe damit zu tun und wie können wir selbst etwas bewirken?

Die Wanderausstellung der Welthungerhilfe gibt genau darauf Antworten und regt zum eigenen Handeln und Mitmachen an. Sie besteht aus vier verschiedenen Stationen zu den unterschiedlichen Themengebieten Ernährung, Lebensmittelverschwendung, Landwirtschaft und Wasser und wie diese jeweils mit dem Klimawandel und der Hungerbekämpfung zusammenhängen.

Die Ausstellung zielt darauf ab, Jugendlichen (ab 14 Jahren) die engen Verflechtungen und Abhängigkeiten in unserer Welt aufzuzeigen und dabei zum Handeln im eigenen Umfeld zu ermutigen.

Interessierte Schulen können die Ausstellung (auch einzelne Themengebiete) kostenlos für ihre Schule anfragen. Die Welthungerhilfe unterstützt gerne bei der Planung und Organisation.