Wir alle leben in unserer Einen Welt. Diese Eine Welt ist vielfältig. KITA-Partnerschaften zwischen Einrichtungen im Globalen Süden und im Globalen Norden sind eine Bereicherung für alle Beteiligen. Durch die Begegnung und den Austausch ermöglichen sie Kindern, Erziehenden und Familien ein reales Lernen "in der Welt" statt einem theoretischen Lernen "über die Welt".

Die Broschüre „Treffpunkt Welt – Internationale KITA-Partnerschaften gestalten“ lädt pädagogische Fachkräfte dazu ein, gemeinsam mit Kindern, Familien und Kolleg*innen neue Perspektiven zu entdecken und die Vielfalt unserer Einen Welt erlebbar zu machen. Im Sinne des Globalen Lernens und der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) fördert sie interkulturellen Austausch auf Augenhöhe und sensibilisiert bereits im frühkindlichen Alter für globale Zusammenhänge.​ 

Mit praxisnahen Impulsen, wie dem „Partnerschaftsbaum“, Projektideen wie „sevengardens“ oder Lernboxen, bietet die Broschüre konkrete Anregungen zur Gestaltung lebendiger Partnerschaften zwischen Kitas im Globalen Süden und Norden. Dabei geht es konkret um den gegenseitigen Austausch von Wissen, Erfahrungen und Perspektiven.​

Die Broschüre ermutigt dazu, bekannte Weltbilder zu hinterfragen, solidarisches Handeln zu fördern und Kinder spielerisch an Themen wie Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und kulturelle Vielfalt heranzuführen. Sie zeigt auf, wie Kitas durch internationale Partnerschaften zu Lernorten werden können, die den Grundstein für eine zukunftsfähige und gerechte Welt legen.

In der Broschüre "Treffpunkt Welt finden Sie eine Vielfalt an Inspirationen rund um das Thema Internationale KITA-Partnerschaften sowie hilfreiche Praxis-Tipps von Expert*innen. 
Wichtig: Die Broschüre steht in 4 Sprachen zum Download bereit: Deutsch, Englisch, Französich und Spanisch. 

Das zweiteilige Online-Training widmet sich der Frage, wie Bildungsarbeit soziale und ökologische Transformationsprozesse unterstützen kann.

In interaktiven Sessions werden theoretische Impulse zu transformativen Lernprozessen und globalen Perspektiven mit praxisnahen Reflexionen verbunden. Dabei stehen auch die Auseinandersetzung mit gewohnten Denk-, Fühl- und Handlungsmustern sowie das Erkunden neuer Perspektiven für eine zukunftsfähige Bildungsarbeit im Fokus.

Das Training beleuchtet sowohl die Potenziale als auch die möglichen Grenzen von Bildung für gesellschaftlichen Wandel und lädt zur kritischen Reflexion darüber ein, wie transformative Bildungsprozesse gestaltet werden können.

Teil 1: 6. Mai 2025
– Was ist transformatives Lernen? Warum ist es wichtig?
– Eigene Erfahrung mit transformativen Übungen sammeln

Teil 2: 13. Mai 2025
– Methoden und Ansätze zur Gestaltung transformativer Bildungsarbeit
– Reflexion und praktische Umsetzungsmöglichkeiten 

Das Training richtet sich an alle Bildungsakteur*innen, die ihre Arbeit mit globalen Perspektiven bereichern und transformative Lernprozesse initiieren möchten.​ 

Termine: 06. & 13.05.2025, jeweils 19–21:30 Uhr,  online via Zoom (Zugangsdaten werden nach Anmeldung bereitgestellt)

Das Training findet in Kooperation zwischen der Erd-Charta-Koordinierungsstelle, dem f3_Kollektiv, dem EPN Hessen sowie dem Zentrum Ökumene statt.

Stellvertretend für die Weltgemeinschaft verhandeln die Länder Kaleido und Northland über ein weltweites Abkommen, nach dessen Regeln sich die Menschheit in Zukunft gesund und nachhaltig ernähren soll. Als Grundlage dient die Planetary Health Diet, eine von Forschenden entwickelte Ernährungsempfehlung, die die Belastungsgrenzen der Erde ebenso berücksichtigt wie die menschliche Gesundheit.

Während die Planetary Health Diet wirklich existiert und weiter entwickelt wird, ist ein globales Abkommen bisher nur eine Idee. Vorbild ist das WHO-Rahmenabkommen zur Tabakkontrolle. In dem Spiel verhandeln die Teilnehmenden über Landwirtschaft, Steuern und Handel ebenso wie über Werbung und Bildung. Sie nehemn Rollen aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft ein. Am Ende des Spiels steht ein Entwurf für ein Abkommen, das als Grundlage für die Reflexion dient.

Das Spiel entstand aus einer Zusammenarbeit zwischen Foodjustice und der Renevlyn Deveopment Initiative aus Nigeria. Deshalb gibt es auch eine englische Version. Sie eignet sich für Teilnehmende, die sich auf Englisch sicher fühlen.

Zeitrahmen deutsch: 6–8 Stunden – ein Seminartag oder zwei Projekttage
Zeitrahmen englisch: 3 Stunden

Konferenz Wald und Jugend

Wie können Jugendliche und junge Erwachsene für den Wald und ein nachhaltiges Engagement begeistert werden? Und wie kann Jugendarbeit unter den aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen aussehen?

Diesen Fragen geht die Konferenz "Wald und Jugend" nach. In verschiedenen Workshopformaten stehen die Weiterbildung und Vernetzung von Umweltbildner*innen und Waldpädagog*innen im Vordergrund. Auch Multiplikator*innen der Jugendarbeit, die das Thema Wald bisher noch nicht in ihrer Arbeit einbinden, sollen Anregungen bekommen und wertvolle Kontakte knüpfen können.

Mit dem neuen Förderprogramm unterstützt die Deutsche Stiftung für Engagment und Ehrenamt (DSEE) gemeinsam mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Gruppen und Initiativen ohne eigene Rechtsform, die eine Aktion zu den 17 Nachhaltigkeitszielen umsetzen wollen. 

"action! Aktiv für eine globale Welt" startet im April 2025 und läuft bis Ende 2027. Gefördert werden Bildungsaktionen, die in ländlichen oder strukturschwachen Regionen Deutschlands die globalen Themen unserer Zeit aus einer lokalen Perspektive betrachten und die Auswirkungen des eigenen Handelns in den Fokus stellen.

Inhaltlich soll die Bildungsaktion an den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) ausgerichtet sein. Die Bildungsaktion soll:

  • zeigen, wie Probleme auf der ganzen Welt miteinander verbunden sind
  • darauf aufmerksam machen, wie wichtig Veränderungen für eine bessere Zukunft sind
  • dazu anregen, sich aktiv für eine gerechte Gesellschaft einzusetzen
  • das Interesse an Ländern im Globalen Süden und an globalen Partnerschaften wecken

Die maximale Projektförderung beträgt 500 €. Um die Förderung zu erhalten, bedarf es keines eigenen finanziellen Anteils.

Ehrenamtlich Engagierte ab 18 Jahren können online einen Förderantrag stellen. Dazu gehören Einzelpersonen, Gruppen, Initiativen, nicht eingetragene Vereine und Vereine in Gründung.

Auf der entsprechenden Seite der Deutschen Stiftung für Ehrenamt und Engagement finden sich viele hilfreiche Informationen. Außerdem gibt es die Möglichkeit einer kostenlosen individuellen Beratung und ein orientierendes Online-Seminar am 14.04.2025. Darüber hinaus lassen sich Beispiele für Projekte finden sowie ein ausführliches FAQ.

Das Malbuch enthält Informationen zu den ausgewählten Ländern und Nachhaltigkeitsthemen, die kindgerecht vermittelt werden. Bei der Gestaltung des Malbuchs wurde besonderer Wert daraufgelegt, dass die Illustrationen Vielfalt sowie Menschen und ihre Lebenswelten differenziert darstellen und Stereotypen aufbrechen und nicht reproduzieren. 

Auf der Website gibt es Hintergrundinformationen zu den Illustrationen und dazu passenden konkreten Projekten.

Das Malbuch steht kostenlos zum Download zur Verfügung oder kann als Printexemplar unter globaleslernenawointernational.de bestellt werden (bitte gewünschte Anzahl und ggf. Rechnungsadresse angegeben). Einzelne Exemplare werden kostenlos versendet. Ab 20 Exemplaren wird eine Versandkostenpauschale erhoben.

Career Gardeners widmet sich den Herausforderungen, mit denen sich junge Menschen mit Blick auf die Arbeitswelt konfrontiert sehen, wenn es darum geht, ihre Berufswünsche mit persönlichen Werten und ökologischen Nachhaltigkeitszielen in Einklang zu bringen. 

In 6 Modulen führen kurzweilige Info-Seiten, Video-Interviews und interaktive Aufgaben durch die Themen: Von Nachhaltigkeit, Klimagerechtigkeit und Klimaangst, Anpassung und Transformation, Entwicklung von Soft Skills und Umgang mit Konflikten bis zu den Herausforderungen der Work-Life-Balance.

Zu den Modulen gibt es jeweils konkrete Umsetzungsvorschläge für die Bildungsarbeit (in non-formalen und formalen Kontexten).

Zum Projekt

Das Projekt ist eine gemeinsame Initiative von Partnerorganisationen in Österreich, Bulgarien, Italien, Polen, Spanien und Irland und baut auf deren Erfahrungsschatz (die Inhalte der Plattform stehen dementsprechend in sechs Sprachen zur Verfügung). Durch diese Kooperation können Materialien erstellt werden, die kultursensibel und breit anwendbar sind. Die direkte Beteiligung junger Menschen in die Gestaltung und den Feedbackprozess stellt sicher, dass die Ergebnisse nicht nur anwendbar sind, sondern auch den Bedürfnissen und Erwartungen der Zielgruppe entsprechen. 

Was ist Arbeit und wofür arbeiten wir? Wie treibt Arbeit gesellschaftlichen und ökologischen Wandel an? Wie kann menschen- und planetenfreundliche Arbeit heute und in Zukunft aussehen und in welchen Bereichen wird sie besonders gebraucht? Was haben die Kämpfe für bessere Arbeitsbedingungen und Gleichstellung mit Nachhaltigkeit und dem Klimaschutz zu tun? Und wer ist für die Neugestaltung einer zukunftsfähigen Arbeitswelt verantwortlich?

Unter dem Titel „Zukunft in Arbeit“ geht des Dear Future – Dresdner Nachhaltigkeitsfestival vom 8. bis zum 24. Mai diesen und weiteren Fragen auf den Grund. In Workshops, Vorträgen, Filmvorführungen, einem Poetry Slam, Gesprächsrunden und Exkursionen erkundet das vielfältige Programm, wie eine zukunftsfähige Arbeitsgesellschaft aussehen kann, die auf ökologisch und sozial verträgliche Art und Weise unser aller Bedürfnisse befriedigt.

Die Veranstaltungen sind in der Regel kostenfrei und ohne Anmeldung besuchbar. Für den Fachtag der Konferenz am 09.05. ist eine Anmeldung notwendig. 

Die Klimakrise verschärft sich zunehmend. Doch anstatt in Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel investieren zu können, sind viele Staaten des Globalen Südens gezwungen, hohe Schuldenrückzahlungen an den Globalen Norden zu leisten.

Warum sind so viele Länder überhaupt kritisch verschuldet? Welche Bedeutung haben Schulden im kapitalistischen System? Wie hängen die Klima- und Schuldenkrise zusammen? Und welche historischen Verbindungen gibt es zum Kolonialismus?

Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der „Klima X Schulden-Akademie“. In den digitalen Sitzungen werden theoretische Grundlagen vermittelt, während das gemeinsame Präsenzwochenende den Fokus auf Lösungsansätze, globale Bewegungen und konkrete Handlungsmöglichkeiten legt. Dabei geht es auch um die Frage, wie das erworbene Wissen in der politischen Arbeit genutzt und zur Förderung von Schulden- und Klimagerechtigkeit weitergetragen werden kann.

Wann?

5 Online-Termine: Montags/Mittwochs im Mai/Juni, von 18–20 Uhr

7. Mai: Colonialism, empire, and finance: a short history

12. Mai: Ohne geht’s nicht?! Schulden im kapitalistischen System

19. Mai: Zwischen Staat und Markt: Technische Aspekte der Kreditvergabe

26. Mai: Dysfunktional und ausbeuterisch: Die internationale Schuldenarchitektur

2. Juni: Ein Teufelskreis: Klima- und Schuldenkrise

7.–9. Juni: Vom Wissen in die Praxis – Gemeinsames Präsenzwochenende in Zweischlingen, Bielefeld

Interessierte an Klimagerechtigkeit und globaler Gerechtigkeit, die sich mit anderen darüber austauschen möchten, sind herzlich eingeladen. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Möglichkeit, am Präsenzwochenende in der Nähe von Bielefeld sowie an den Online-Sessions teilzunehmen. Zudem bietet die Akademie die Möglichkeit, das erworbene Wissen in der politischen Arbeit weiterzunutzen, als Multiplikator*in zu verbreiten und sich aktiv zu engagieren. Die Hauptzielgruppe sind junge Menschen zwischen 15 und 30 Jahren.

Für die Teilnahme an den Veranstaltungen sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Wer nicht am Präsenzwochenende dabei sein kann, hat die Möglichkeit, sich für einzelne Online-Sessions anzumelden.