Posterwettbewerb zum Welttag gegen ausbeuterische Kinderarbeit

Schokolade, T-Shirts oder Glitzerlack – wir sehen es vielen Produkten nicht an, dass möglicherweise Kinder für deren Herstellung hart arbeiten mussten. Umso wichtiger ist es, über versteckte Kinderarbeit in Alltagsprodukten aufzuklären.

Zum "Welttag gegen Kinderarbeit" am 12. Juni ruft die Kampagne Fairtrade Schools gemeinsam mit der Kindernothilfe daher zu einem Posterwettbewerb mit dem Titel "Schau genau hin! Kinderarbeit und Nachhaltigkeit" auf. Im Mittelpunkt steht ausbeuterische Kinderarbeit in Produktions- und Lieferketten.

Nach jüngsten Angaben der internationalen Arbeitsorganisation (IAO) arbeiten weltweit immer noch rund 160 Millionen Kinder und Jugendliche unter unzumutbaren Bedingungen. Die meisten Kinder arbeiten in der Landwirtschaft, in der Rohstoffgewinnung oder im informellen Sektor. Wenn wir an Konsumgüter denken, die wir bei uns kaufen können, sind es also die ganz frühen Produktionsstadien, in denen Kinderarbeit vorkommen kann.

Die Fairtrade-Standards verbieten Kinderarbeit gemäß der Definition der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO). Dazu gehört auch die Bekämpfung der Ursachen von ausbeuterischer Kinderarbeit wie Armut und mangelnder Zugang zu Bildung. Um der Kinderarbeit ein Ende zu setzen, müssen alle – Landwirt*innen, Verbraucher*innen, Unternehmen und Regierungen – ihren Teil beitragen. Mit dem Kauf von Fairtrade-Produkten unterstützt man nicht nur die Produzent*innen dabei, bessere Einkommen und Löhne zu erwirtschaften und ihre Kinder zur Schule zu schicken – man hilft auch mit bei der Bekämpfung der Ursachen von Kinderarbeit in den Gemeinden.

Teilnahmeberechtigt sind Kinder zwischen 8 und 15 Jahren. Eingereicht werden können A2-Poster, gestaltet mit einem Foto, Graffiti, Text oder einer Zeichnung – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Es gibt Preise im Wert von bis zu 250€ zu gewinnen.