Der Klimawandel betrifft uns alle – Menschen, Tiere, Pflanzen und Naturräume. In einigen Weltregionen verschärft der Klimawandel schon jetzt den Hunger auf der Welt und nimmt vielen Menschen ihre Lebensgrundlage. Doch wie genau hängen denn unsere eigene Ernährung, die Lebensmittelverschwendung, die Landwirtschaft und Wasser damit zusammen? Was hat die Welthungerhilfe damit zu tun und wie können wir selbst etwas bewirken?
Die Wanderausstellung der Welthungerhilfe gibt genau darauf Antworten und regt zum eigenen Handeln und Mitmachen an. Sie besteht aus vier verschiedenen Stationen zu den unterschiedlichen Themengebieten Ernährung, Lebensmittelverschwendung, Landwirtschaft und Wasser und wie diese jeweils mit dem Klimawandel und der Hungerbekämpfung zusammenhängen.
Die Ausstellung zielt darauf ab, Jugendlichen (ab 14 Jahren) die engen Verflechtungen und Abhängigkeiten in unserer Welt aufzuzeigen und dabei zum Handeln im eigenen Umfeld zu ermutigen.
Interessierte Schulen können die Ausstellung (auch einzelne Themengebiete) kostenlos für ihre Schule anfragen. Die Welthungerhilfe unterstützt gerne bei der Planung und Organisation.
Die "Welternährung", das Fachjournal der Welthungerhilfe, bietet Raum für Wissenschaftler*innen, Praktiker*innen und Expert*innen zu aktuellen entwicklungspolitischen Themen mit einem Schwerpunkt auf Hunger- und Armutsbekämpfung.
Als Fachjournal will Welternährung.de aktuelle Entwicklungen politisch abbilden und ein Forum sein für Meinungsvielfalt. Die Autor*innen – Wissenschaftler*innen, Praktiker*innen, Expert*innen, Journalist*innen – geben in ihren Analysen, Kommentaren und Interviews nicht immer die Meinung der Welthungerhilfe oder des Redaktionsbeirates wieder.
Der Fokus liegt auf übergreifenden Fragen der globalen Ernährungssicherheit und der ländlichen Entwicklung – verbunden mit Trends in der Entwicklungs- und Handelspolitik, der Armutsbekämpfung, humanitären Hilfe, Krisen und Menschenrechten. Das Fachjournal schaut nach Deutschland, Europa und ins UN-System. Ein regelmäßig aktualisierter Schwerpunkt geht in die Tiefe.
Der Kompass 2025 analysiert die jüngsten Daten zu den öffentlichen Ausgaben für Entwicklungszusammenarbeit und formuliert Forderungen an die Bundesregierung.
In der diesjährigen Ausgabe des Kompass 2025 in Zusammenarbeit mit Terre des Hommes liegt besonderes Augenmerk auf der Leitfrage: „Quo vadis, Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe?“
Weltweit werden Nahrungsmittel stetig teurer. Schon 2021 sind die Preise für Lebensmittel teils um 28 Prozent gestiegen. So hoch wie seit zehn Jahren nicht mehr. Durch Corona, den Krieg in der Ukraine sowie zunehmende Wetter-Extreme in zahlreichen Regionen der Welt ist die Situation noch dramatischer geworden. Die Folgen sind Hunger, Hungersnöte oder soziale Unruhen. Schon jetzt liegt die Anzahl der Hungernden bei 828 Millionen. Die Ernährungssicherheit für Millionen von Menschen ist in Gefahr.
Die Referent*innen der Welthungerhilfe besuchen ihre Schule und gestalten eine spannende Schulstunde rund um das Thema Hunger.
Der Welthunger-Index (WHI, auf Englisch: Global Hunger Index, GHI) misst und vergleicht jährlich die Ausprägung von verschiedenen Hungerindikatoren wie Unterernährung und Kindersterblichkeit in der Welt, verschiedenen Regionen und einzelnen Ländern. Er soll zu einer stärkeren Wahrnehmung und einem besseren Verständnis des Kampfes gegen den Hunger führen und lenkt die Aufmerksamkeit auf jene Weltregionen, in denen zusätzliche Ressourcen am dringendsten benötigt werden, um den Hunger zu beenden.
Der Welthunger-Index 2024 zeigt: Der weltweite Fortschritt bei der Hungerbekämpfung hat sich in den letzten Jahren besorgniserregend verlangsamt. Mit Blick auf das erklärte Ziel der Weltgemeinschaft „Zero Hunger bis 2030“ gibt es kaum noch Fortschritte zu verzeichnen.
Frauen und Mädchen sind weltweit am meisten von Hunger und Mangelernährung betroffen und leiden unverhältnismäßig stark unter den Auswirkungen des Klimawandels. Daher steht das Thema Geschlechtergerechtigkeit im Mittelpunkt des WHI 2024. Denn: Gerechtigkeit und Gleichberechtigung sind entscheidend, um #ZeroHunger zu erreichen.
Alle Publikationen zum WHI 2024 (Bericht, Kurzfassung, Factsheet) können heruntergeladen oder als Print-Version bestellt werden. Zudem stehen auf der Website der Welthungerhilfe weitere Handlungsempfehlungen, aktuelle Fakten und Zahlen sowie eine interaktive Karte zur Verfügung.
Im Fachjournal WELTERNÄHRUNG der Welthungerhilfe sind verschiedene Beiträge zum Thema Wasser erschienen:
Vier Gründe, warum die Welt unter schweren Wasserproblemen leidet
Menschenrecht WASH – warum ein systemischer Ansatz unverzichtbar ist
Wasser – Ursache von Konflikten oder Quelle von Kooperation?
Schülerinnen und Schüler können die Themen „Hunger“ und „Klima“ anhand eines exemplarischen Dorfs in Afrika im Unterricht erarbeiten: Ein Kurzfilm, Arbeitsblätter und ein Quiz helfen dabei, die Zusammenhänge von Klimawandel und Armut zu veranschaulichen.
Das Dorf Kinakoni steht mit seinen Problemen exemplarisch für viele Dörfer in Afrika. Etwa 5.000 Menschen erleben hier zurzeit eine verheerende Dürre, viele Pflanzen sind vertrocknet und die Ernte ist ausgeblieben. Oberste Priorität hat für sie der Zugang zu sauberem Trinkwasser. Dieses Problem soll als eines der ersten angegangen werden. Dabei stehen die Bewohnerinnen und Bewohner im Mittelpunkt der Initiative.
Die Unterrichtsmaterialien sind für die höheren Grundschulklassen und die Sekundarstufe I angelegt, können aber auch anderen Jahrgangsstufen als Inspiration dienen: In einem kurzen Film schildert Kinakoni-Botschafter Maik Meuser den Alltag des Schülers Mutati aus Kinakoni und beschreibt die Zusammenhänge von Klimakrise und Hunger. Auf Arbeitsblättern werden Aufgaben zu den Themen „Hunger“ oder „Aufbruch aus der Armut“ vorgeschlagen und Erklärungen geliefert. Es gibt außerdem ein Quiz, das spielerisch die Geografie des Kontinents erklärt.
Der STERN und die Welthungerhilfe haben diese Materialien entwickelt, um bewährte und neue Lösungsansätze zur Bekämpfung des Hungers in Afrika im Unterricht zu vermitteln.
Das Ausmaß der weltweiten Lebensmittelverschwendung ist sehr viel größer, als die meisten von uns denken. Ein Drittel der Nahrung, die auf der Erde produziert wird, geht entlang der gesamten Wertschöpfungskette verloren, das sind 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel jährlich. Laut dem Statistischen Bundesamt liegen mittlerweile zwei Drittel der Ackerflächen, die für die Ernährung der deutschen Verbraucher*innen benötigt werden, im Ausland. Dass wir besipielsweise in Deutschland billige Nahrungsmittel im großen Stil konsumieren und dazu auf Ressourcen aus Ländern zurückgreifen, in denen Menschen in Armut und Hunger leben, ist aus moralischer Sicht bereits fragwürdig. Wenn wir diese Lebensmittel dann aber noch in großem Maße verschwenden, ist dies ein Skandal.
Dieses Unterrichtsmaterial, bestehend aus einem Heft für Lehrpersonal und einem Schüler*innenheft möchte das Bewusstsein für die globalen Auswirkungen der Lebensmittelverschwendung wecken und dabei unterstützen, Schülerinnen und Schüler für das Thema zu sensibilisieren und ihnen Anregungen geben, im Alltag einen achtsamen Umgang mit dem kostbaren Gut Nahrung zu entwickeln.
Ein Thema, das besonders in Corona-Zeiten wichtig geworden ist: Regelmäßiges Händewaschen, mit Seife und sauberem Wasser. Doch wie ist dies in Ländern und Gegenden möglich, die selten Zugang zu fließendem Wasser und sanitären Anlagen haben? Das erfahren Schülerinnen und Schüler in einem neuen Video der Welthungerhilfe: Darin erzählt Welthungerhilfe-Unterstützer Maximilian Ernest von seinen persönlichen Erfahrungen in Indien und wie der Corona-Virus die Menschen dort bedroht.
Darüberhinaus gibt es ein WASH-Erklärvideo zum Thema Wasser, Toiletten und Hygiene. Was heißt WASH? WASH - das steht für WAter, Sanitation und Hygiene. Wie sie zusammenhängen und wie das Programm der Welthungerhilfe funktioniert, wird in diesem Video erklärt.
Die globale Fleischproduktion hat sich in den letzten 50 Jahren fast vervierfacht: von 84 Millionen Tonnen (1965) auf 330 Millionen im Jahr 2017, Tendenz steigend. In Deutschland werden jährlich im Schnitt 88 Kilogramm Fleich pro Person gegessen, jedoch werden nur circa 60 Kilogramm tasächlich verzehrt, der Rest geht in den Export, wird zu Tiernahrung, zu Düngemittel sowie Industrieprodukten verarbeitet oder wird verschwendet.
Fleisch ist ein besonderes, ein wertvolles Nahrungsmittel. Es ist niemals „billig“ zu haben und sollte von allen die Wertschätzung erfahren, die es verdient. Das Bildungsmaterial versucht das Bewusstsein für die globalen Auswirkungen des Fleischkonsums zu wecken. Es möchte die Schülerinnen und Schüler für dieses schwierige Thema sensibilisieren und anregen, Ideen für eine nachhaltige Ernährung zu entwickeln.
Dazu bietet es viele Anregungen für handlungsaktive Projekte, aber auch Aufgaben, die direkt im Unterricht umzusetzen sind. Verschiedene Schwierigkeitsstufen orientieren für einen zielgruppengerechten Einsatz im Unterricht.
Das Material besteht aus einer Handreichung für Lehrkräfte und wird durch ein Schüler*innenheft ergänzt.
Kommentar einer unabhängigen Gutachterin im Auftrag des Portals Globales Lernen:
Didaktisch sehr interessant und übersichtlich aufgearbeitetes Material mit vielen unterschiedlichen und kreativen methodischen Vorschlägen. Die Angabe von Leitideen und Lernzielen/Kompetenzen sowie Beispiele für die Gestaltung von Unterrichtseinheiten runden das Bildungsmaterial optimal ab.