Zukunft einklagen? Wege zur Durchsetzung ökologischer Kinderrechte

Die Frage, wie Kinder und Jugendliche ihr Recht auf eine gesunde Umwelt vor Gericht wirksam geltend machen und Zugang zur Justiz erhalten können, gewinnt zunehmend an Bedeutung.

Ökologische Kinderrechte sind sowohl auf völkerrechtlicher Ebene – insbesondere in der UN-Kinderrechtskonvention und im General Comment Nr. 26 – als auch auf verfassungsgesetzlicher Ebene im Bundesverfassungsgesetz über die Rechte von Kindern verankert. Dennoch bleibt ihre praktische Umsetzung in Österreich häufig unzureichend. Mehrere von Kindern und Jugendlichen eingebrachte Klimaklagen, mit denen effektiver Klimaschutz im Sinne der Generationengerechtigkeit eingefordert wurde, blieben bislang erfolglos.

Vor diesem Hintergrund befasst sich das dritte ENRICH-Training für Behördenvertreter:innen und Entscheidungsträger:innen mit der Frage, wie der Zugang zur öffentlichen Gerichtsbarkeit für Kinder und Jugendliche verbessert werden kann.

Gemeinsam mit Claudia Fuchs (Professorin für Öffentliches Recht, Wirtschaftsuniversität Wien), Sebastian Öhner (Kinder- und Jugendanwalt Wien) und Helmut Sax (Ludwig-Boltzmann-Institut für Grund- und Menschenrechte) werden zudem die aus völkerrechtlicher Perspektive erforderlichen Maßnahmen und Handlungsschritte im Hinblick auf den General Comment Nr. 27 erörtert.