Yoni Rivas aus Honduras und Gladis Mucú aus Guatemala berichten auf einer Rundreise durch Deutschland von den dramatischen Folgen der expandierenden Palmölindustrie in ihren Heimatländern. Ihre Botschaft: Die Verantwortung für Umweltzerstörung und Ausbeutung endet nicht an Ländergrenzen, denn auch deutsche Unternehmen profitieren von dem System.
Mit der Einführung des Lieferkettengesetzes wurde diese Verantwortung längst anerkannt – doch eben dieses Gesetz steht auf der Kippe.
Die Teilnehmenden beschäftigen sich im Rahmen der Rundreise mit den Fragen:
- Wie beeinflusst die Palmölindustrie das Leben und die Rechte von Menschen in Mittelamerika?
- Welche Verantwortung trägt Deutschland im Rahmen internationaler Handels- und Wirtschaftspolitik?
- Welche Schritte sind notwendig, um einen sozial gerechten und ökologisch nachhaltigen Wandel des Agrarsystems einzuleiten?
Hier die Programm-Highlights:
21. Mai, Köln: Paneldiskussion zum Thema “Profit statt Prinzipien? Menschenrechte und Umweltschutz in Palmöl-Lieferketten” im Allerweltshaus, 19 Uhr.
22. Mai, bei Köln: SoLaWi-Feld-Besuch “Solidarität säen: Süd-Nord Austausch für ein gerechtes Agrarsystem“, 16 Uhr.
23. Mai, Münster: „Systemwandel meets Salsa-Beats: Agrarökologie in Bewegung“ im SpecOps, 19 Uhr.
24. Mai, Brake: "Widerstand im Schatten der Ölpalmen – von Mittelamerika bis zur Unterweser“ im Wesercamp Harriersand, ca. 14:30 Uhr.
26. Mai, München: “Solidarität säen: Alternativen zur Agrarindustrie” im ImportExport, 19 Uhr.
28. Mai, Berlin: Event zum Thema Agrarwende und Küfa, im Gemeinschaftsgarten Prachttomate, 18 Uhr.
Interessierte sind eingeladen, die Rundreise zu begleiten – im Dialog, in der Diskussion und im gemeinsamen Engagement für eine gerechtere und nachhaltigere Zukunft.
Die Veranstaltung ist Teil des internationalen Projekts „Rebooting the Food System“, wird von der Europäischen Union kofinanziert und von der Romero Initiative (CIR) organisiert.