Während sich Klimakrisen verschärfen und Lebensmittelpreise steigen, rücken die Regeln des internationalen Handels zunehmend in den Fokus. Die jüngsten Zollandrohungen der USA zeigen erneut die Fragilität unseres industriellen Lebensmittelsystems – ein politischer Richtungswechsel kann Millionen in Hunger und Armut stürzen. Doch in dieser Krise liegt auch eine Chance: Handel ist nicht neutral – es ist ein System von Regeln, das wir ändern können.
Jetzt ist die EU gefragt. Als einer der größten Handelsblöcke der Welt hat sie das Potenzial, den Wandel anzuführen. Die Förderung von Agrarökologie und Ernährungssouveränität kann Alternativen zur Abhängigkeit von Konzernlieferketten schaffen. Durch sogenannte Spiegelmaßnahmen könnten gleiche Umwelt-, Gesundheits- und Arbeitsstandards für alle Lebensmittel – ob lokal produziert oder importiert – gewährleistet werden. Es ist an der Zeit, den Handel gerecht und inklusiv zu gestalten – vor allem für Kleinbäuerinnen und Kleinbauern weltweit.
Warum teilnehmen?
Dieser Workshop bietet Journalist*innen:
• Einen exklusiven Einblick in das neue Positionspapier: „What’s the Deal: Making EU agri-food trade work for better food systems“, mit Analysen und Empfehlungen zur EU-Handelspolitik
• Erfahrungsberichte aus der EU und dem Globalen Süden über die tatsächlichen Auswirkungen aktueller Handelspraktiken
• Einblicke, wie lokale Akteur*innen gestärkt und Machtverhältnisse in der Lieferkette neu ausbalanciert werden können
• Direkten Zugang zu Expert*innen für ihre Fragen
Die Referent*innen:
• Marta Messa, Generalsekretärin von Slow Food
• John Kariuki, Koordinator Slow Food Kenia
• Nicholas Jacobs, Consulting Director, IPES-Food
• Björn Scherhorn, Landwirt, Deutschland
Workshop auf Englisch. Simultanübersetzung auf Deutsch, Französisch und Spanisch verfügbar. Es wird am Ende Zeit für Fragen und Antworten geben.