Westafrikanische Perspektiven – Mauretanien und Senegal

Die westafrikanischen Staaten Maure­ta­nien und Sene­gal stehen im Span­nungs­feld zwischen Tradi­tion und Wan­del. Dieses Seminar widmet sich den poli­ti­schen, sozia­len und öko­lo­gi­schen Dyna­mi­ken der Region, mit beson­de­rem Fokus auf Migrations­reali­täten, den wachsenden Heraus­for­de­rungen durch Deser­tifi­kation sowie politi­sche Ent­wicklungen in beiden Ländern. Ein Beispiel, das betrachtet wird, ist das ambi­tio­nierte Projekt der "Grünen Mauer" in Maure­ta­nien, das sich dem fort­schrei­ten­den Klima­wandel und der Aus­breitung der Sahara ent­gegen­stellt – ein Symbol afri­ka­ni­scher Eigen­initiative und Umwelt­verantwortung.

Darüber hinaus beleuchtet das Seminar die komplexen Migrations­be­we­gun­gen inner­halb und außer­halb der Region, die nicht nur öko­no­mi­sche Ur­sachen, sondern auch politi­sche und klima­tische Hinter­gründe haben. Wie gestalten Maure­tanien und Sene­gal ihre Innen- und Außen­politik in einem zunehmend insta­bilen west­afri­ka­nischen Um­feld? Welche Rolle spielen dabei Demo­kratie, soziale Un­gleich­heit und inter­natio­nale Part­ner­schaften? Diese und weitere Fragen werden diskutiert, um ein fun­diertes Verständnis für die Chancen und Heraus­forderungen dieser beiden Länder zu entwickeln.