Tabak wird in Monokulturen angebaut, belastet die Umwelt, schadet dem Klima und gefährdet die Biodiversität. Außerdem ist im Globalen Süden der Tabakanbau für die meisten kleinbäuerlichen Familienbetriebe nicht lukrativ, sondern geht mit Ausbeutung, Verschuldung und Armut einher.
Der Ausstieg aus dem Tabakanbau kann für sie eine Lösung mit Zukunft sein, wenn die neuen Kulturpflanzen und Anbaumethoden an nachhaltigen Kriterien ausgerichtet sind.
Die neuen Einkommensquellen sollten menschenwürdige Arbeits- und Lebensbedingungen mit dem Schutz und der Regenration der Natur verbinden und sich sollten wirtschaftlich tragfähig sein. Agrarökologie, Permakultur, regenerative Landwirtschaft oder Ökolandbau können dies leisten und werden weltweit praktiziert.
• Wie sieht es konkret aus, wenn Farmer*innen vom Tabak auf andere Einkommensquellen umsteigen?
• Welche Unterstützung ist dabei für kleinbäuerliche Betriebe erforderlich und sinnvoll?
• Wie kann die Vermarktung der neuen Produkte gefördert werden?
Die Teilnehmenden sprechen über mögliche Antworten auf diese Fragen und erörtern, welche Rahmenbedingungen für den Wandel in Tabakanbaugebieten wichtig sind und wie sie erreicht werden können.
Zwei Experten, Roni Carlos Bonow aus Brasilien und Jahangir Alam Jony aus Bangladesch, teilen ihre Erfahrungen mit dem landwirtschaftlichen Wandel.
Das Online-Seminar anlässlich des Welternährungstags 2025 richtet sich an zivilgesellschaftliche Akteur*innen, an Medienvertreter*innen sowie an eine interessierte Öffentlichkeit.
Termin: Mittwoch, 15. Oktober 2025, 14:00 – 15:30 Uhr (MESZ)