Menschenrechte von Menschen mit Behinderungen – Zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Die öffentliche Abendveranstaltung im Schader-Forum Darmstadt nimmt globale und nationale Entwicklungen zur Teilhabe von Menschen mit Behinderungen kritisch in den Blick. Ausgangspunkt sind zentrale rechtliche Meilensteine: 1994 wurde das Benachteiligungsverbot für Menschen mit Behinderungen im Grundgesetz verankert, 2006 folgte die Verabschiedung der UN-Behindertenrechtskonvention, die 2009 in Deutschland als Bundesgesetz in Kraft trat.

Trotz dieser Fortschritte zeigt die tatsächliche Umsetzung deutliche Lücken. Staatenberichte zum Stand der UN-BRK dokumentieren weltweit große Herausforderungen, und auch in Deutschland bestehen weiterhin erhebliche Defizite, etwa bei Bildung, Arbeit, Wohnen und kultureller Teilhabe. Die schleppende Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes von 2016 verdeutlicht diese Problematik zusätzlich.

Die Abendveranstaltung widmet sich sowohl gelungenen Beispielen gleichberechtigter Teilhabe als auch der Frage, welche politischen Gestaltungsmöglichkeiten zur Verbesserung der Situation beitragen können.

An der Podiumsdiskussion beteiligen sich u. a. Heike Hofmann, Hessische Ministerin für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales, sowie Fachleute aus Interessenvertretungen, der Medienlandschaft und der Leistungserbringerseite. Die Veranstaltung findet im Anschluss an eine Fachtagung zum gleichen Themenfeld statt.