Gute Bildung braucht Geschlechtergerechtigkeit – Zum Umgang mit sog. Sprach-Erlassen

Sprache ist seit jeher in ihrem Gebrauch vielfältig und streitbar. Spätestens seit den 1980iger Jahren wird im deutschsprachigen Raum der grammatikalische Umgang mit geschlechtlicher Vielfalt diskutiert und das generische Maskulinum von Feministinnen und Linguistinnen und Linguisten massiv kritisiert und als diskriminierend entlarvt.

In einzelnen Bundesländern gibt es nun sog. Sprach-Erlasse, die Vorgaben für Beschäftigte im öffentlichen Dienst in der Nutzung von Sonderzeichen beim schriftlichen Sprachgendern machen.

Dies wirft Fragen auf:

  • Können diskriminierende Ausdrucksweisen gesetzlich legitimiert werden?
  • Welcher Bezug zur Verfassung besteht?
  • Wie steht dies im Verhältnis zu den hoheitlichen Aufgaben von Lehrkräften?
  • Welche Konsequenzen drohen arbeitsrechtlich bei Zuwiderhandlung?

Mit dieser Onlineveranstaltung möchte der Arbeitsbereich Frauen-, Gleichstellungs-, Geschlechterpolitik der GEW und der Organisationsbereich Schule in die Debatte um gendersensible und diskriminierungsfreie Sprache im öffentlichen Dienst einsteigen.