Mit der zweiten Amtszeit von Donald Trump schlägt die Weltwirtschaft ein neues Kapitel auf: Zölle steigen, nationaler Protektionismus erlebt eine Renaissance, und offene Märkte sind keine Selbstverständlichkeit mehr. Die daraus entstehende Unsicherheit trifft exportorientierte Volkswirtschaften unmittelbar – vom brandenburgischen Mittelstand bis zu kleinen und mittleren Unternehmen in afrikanischen Staaten. Ohne die Puffer von Größe oder politischer Macht geraten sie schnell ins Kreuzfeuer globaler Handelsspannungen.
Mit dieser Gemengelage rückt eine zentrale Frage in den Vordergrund: Wie können Unternehmen in Brandenburg und in afrikanischen Staaten ihre Position im internationalen Wettbewerb behaupten, wenn protektionistische Politik den Zugang zu Märkten erschwert und Lieferketten ins Wanken bringt? Die Antworten darauf reichen vom politischen Handeln über die Rolle von Kammern und Verbänden bis hin zu unternehmerischen Strategien – sei es durch die Erschließung neuer Märkte, durch Innovation oder durch regionale Integration. Auch die Entwicklungszusammenarbeit ist gefordert: Sie kann dazu beitragen, afrikanische Partner beim Aufbau widerstandsfähiger Strukturen und regionaler Wertschöpfungsketten zu unterstützen - ein Ansatz, von dem auch die Zusammenarbeit mit Brandenburg profitieren kann.
Der Brandenburger Dialog bietet hierfür ein Forum. Er bringt Akteure aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Entwicklungszusammenarbeit zusammen, um die Folgen protektionistischer Handelspolitik zu beleuchten und gemeinsame Antworten aufzuzeigen. Im Austausch mit internationalen Partnern entsteht so ein Raum, in dem Erfahrungen geteilt, Perspektiven erweitert und neue Formen der Zusammenarbeit angedacht werden - mit dem Ziel, den Mittelstand auf beiden Seiten widerstandsfähiger zu machen und Chancen in einer unsicheren Weltordnung zu nutzen.
Die Anmeldung erfolgt online.

