Good Clothes, Fair Pay ist eine Kampagne, die Rechtsvorschriften für existenzsichernde Löhne in der Bekleidungs-, Textil- und Schuhbranche fordert. Es werden 1 Million Unterschriften von EU-Bürgerinnen und -Bürgern benötigt, um auf eine Gesetzgebung zu drängen, die von den Unternehmen verlangt, dass sie in ihren Lieferketten eine Sorgfaltsprüfung für existenzsichernde Löhne durchführen.
Es handelt sich nicht um eine normale Petition, sondern um eine offizielle "Europäische Bürgerinitiative" (EBI). Dies ist ein wichtiges Instrument der partizipativen Demokratie in der Europäischen Union, das den Bürger*innen ermöglicht, direkt neue Gesetze zu fordern. Das bedeutet, dass jede Unterschrift von den nationalen Behörden gemäß den spezifischen Vorschriften der einzelnen EU-Länder offiziell geprüft werden muss.
Auch wenn die Kampagne mit über 240.000 Unterschriften beendet wurde, gibt es auf der Internetseite immer noch eine interaktive Weltkarte, auf der die durchschnittlichen Lohngefälle zwischen ausgesuchten Länder wie Deutschland, Frankreich, Barsilien, Indien oder China verdeutlicht werden.