Workshop "Mythos Neutralitätsgebot – Diensteid verpflichtet"

Dieser buchbare Workshop beschäftigt sich mit dem Thema "Mythos Neutralität - Diensteid verpflichtet". Rassismus, Queerfeindlichkeit und andere Dimensionen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit oder Ungleichwertigkeitsvorstellungen sind keine überwundenen Phänomene – das erleben wir, auch in der deutschen Gesellschaft und Politik, und auch an den Schulen, zunehmend. Wie gehen Lehrkräfte mit diesen sich verschiebenden Rahmenbedingungen um? Was bedeutet es für das pädagogische Alltagshandeln, wenn der ehedem feste Boden der freiheitlichen demokratischen Grundordnung zu wanken beginnt? Welchen Stellenwert hat der Diensteid, den verbeamtete Lehrkräfte zu Beginn ihrer Laufbahn geleistet haben? Und sind sie nicht eigentlich zur Neutralität verpflichtet?

Dieser Workshop veranschaulicht, dass und warum das – oft von rechten Akteuren eingeforderte – „Neutralitätsgebot“ ein Mythos ist. Anhand von Fallbeispielen aus der schulischen Praxis untersuchen die Teilnehmenden, wie sie als Lehrkräfte mit Aussagen, Symbolen oder Handlungen, die sich gegen grundgesetzlich verankerte Werte richten, im Sinne ihres Diensteids umgehen können – im Klassenraum, auf dem Elternabend oder auch im Lehrer*innenzimmer.

Die Veranstaltung ist Teil eines Workshopangebots von Teachers for Future Germany e. V., mit dem Kolleg*innen befähigt und ermutigt werden sollen, sich mit den komplexen Problemen der sozial-ökologischen Transformation auseinanderzusetzen und Lösungsansätze für das eigene transformative Wirken zu finden. Das Angebot richtet sich an Lehrkräfte aller Schularten, die Workshops können online gebucht werden.