Was hat Kolonialismus mit Diskriminierung und sozialer Ungleichheit heute zu tun? Was bedeutet Dekolonisierung und was braucht es dafür? Wie kann eine machtkritische, diskriminierungssensible und dekoloniale Bildungsarbeit gestaltet werden?
Die Fortbildungsreihe "Vom Lernen & Verlernen" richtet sich an alle Menschen, die an politischer Bildungsarbeit zu Themen rund um globale/soziale Ungleichheiten, Machtverhältnisse, Diversität und Gerechtigkeit interessiert sind.
Die Reihe startete am 6.5. und besteht aus 6 Terminen, die auch einzeln besucht werden können. Da die einzelnen Module lose aufeinander aufbauen, wird empfohlen, an möglichst vielen Terminen teilzunehmen.
19. Juni, 15–19 Uhr, Kulturkapelle Wilhelmsburg
Mit Rosa López (Dialog in Vielfalt)
Im Fokus stehen die Fragen, welche Geschichte(n) erzählt werden, aus welchen Perspektiven und welche dabei ausgeblendet bleiben. Vorgestellt wird die Methode „connecting the dots“ von glokal e.V., die einen multiperspektivischen Zugang zum Thema Kolonialismus ermöglicht – unter Einbezug widerständiger Stimmen. Dabei wird auch die Bedeutung kolonialer Kontinuitäten für gegenwärtige gesellschaftliche Strukturen diskutiert. Methoden zur Anwendung in der Bildungsarbeit werden reflektiert.
Kosten: 20 / 25 / 30 € (nach Selbsteinschätzung)
17.–18. Juli, Kulturkapelle Wilhelmsburg
Mit Referent*innen von Dialog in Vielfalt
Das Training thematisiert Diskriminierung, Intersektionalität sowie persönliche und strukturelle Verwobenheiten. Mit biografischen Übungen und Raum für Dialog wird die eigene Haltung reflektiert und Handlungssicherheit im Umgang mit Diskriminierung gestärkt. Ein Fokus liegt auf der Übertragbarkeit in (entwicklungs-)politische Bildungsarbeit.
Kosten: 70 / 90 / 110 € (nach Selbsteinschätzung)
19. September, 15–19 Uhr, Kulturkapelle Wilhelmsburg
Mit Yili Rojas & Hanna Krügener (Südblicke)
Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Perspektiven aus dem Globalen Süden gleichberechtigt in Bildungsprozesse eingebunden werden können. Ziel ist die Auseinandersetzung mit eurozentrischen Wahrnehmungsmustern sowie das Trainieren aktiven Zuhörens gegenüber marginalisierten Stimmen. Ein Online-Gespräch mit einer Aktivist*in aus dem Globalen Süden ergänzt die Veranstaltung.
Kosten: 20 / 25 / 30 € (nach Selbsteinschätzung)
17.–19. Oktober, Kulturkapelle Wilhelmsburg
Mit Mutlu Ergün-Hamaz & Ute von Essen (Phoenix e.V.)
Das Training bietet Raum zur Auseinandersetzung mit persönlicher und struktureller Verstrickung in rassistische Denk- und Handlungsmuster. Ziel ist eine vertiefte rassismuskritische Perspektive in der Bildungsarbeit, verbunden mit Reflexionsprozessen zur eigenen Sozialisation und inneren Dekolonisierung.
Kosten: 150 / 175 / 200 € (nach Selbsteinschätzung)
13. November, 17–20 Uhr, Kulturkapelle Wilhelmsburg
Mit Daniela Konrädi, Sam Schulz, Christiane Kassama und Dr. Annette Mbombi
Die Podiumsveranstaltung mit Critical Friends reflektiert zentrale Erkenntnisse der Fortbildungsreihe. Mithilfe der Methode des Story Tellings werden thematische Verbindungen zwischen den Modulen hergestellt und Impulse weiterentwickelt. Im Mittelpunkt stehen Perspektiven für eine machtkritische und diskriminierungssensible Bildungsarbeit.
Auf Spendenbasis