In der Studie des SÜDWIND Instituts wird der Frage nachgegangen, warum eine Liberalisierung des Welthandels keine nachhaltigen Perspektiven für arme Länder bietet. Sowohl die Folgen des Klimawandels als auch das Fehlen eigener verarbeitenden Industrien bedrohen derzeit die Existenz von Millionen Menschen in den von der Landwirtschaft und Rohstoffexporten abhängigen Ländern.
Die Idee des „ökologischen Wirtschaftens“ wurde von vielen nationalen und internationalen Institutionen aufgenommen. Für die meisten ist „grünes Wachstum“ („Green Growth“) der Motor einer ökologischen Transformation, denn durch Erhöhung der Ressourcen- und Energieeffizienz werden CO²-Emissionen vermieden (Green Economy).
Das Verhältnis zwischen Green Economy und Welthandel wird in diesem Zusammenhang viel diskutiert. Aber ist die grundlegende grüne Transformation der Weltwirtschaft nur Wunschdenken? Wie können arme Länder vor diesem Hintergrund die Abhängigkeit von Rohstoffexporten zugunsten einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Transformation überwinden? Kann eine solche Transformation ohne eine grundsätzliche Reform der bestehenden Handelspolitik auf WTO-Ebene erreicht werden? Welche Auswirkungen haben regionale und megaregionale Handelsabkommen wie TTIP auf die Armutssituation in Entwicklungsländern? Bietet die neue Agenda 2030 den richtigen Rahmen, den Welthandel ökologischer und gerechter zu gestalten?
Die vorliegende Studie befasst sich mit diesen und weiteren Fragen, die das Verhältnis zwischen Handel und nachhaltiger Entwicklung betreffen.
Die von ENGAGEMENT GLOBAL im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen geförderte Studie kann über info@suedwind-institut.de bestellt werden und steht zum Download bereit.