Regelmäßig wird im Rahmen eines Monitorings wissenschaftlich untersucht, wie gut Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) bereits in den unterschiedlichen Bildungsbereichen verankert ist. Das BNE-Monitoring-Team vom Institut Futur der Freien Universität Berlin veröffentlichte im Juni 2025 nun eine nationale Schulleitungsstudie mit neuen Erkenntnissen zu BNE und dem Whole School Approach.
Schulleitungen, die die Führungsebene an Schulen bilden, spielen eine zentrale Rolle für eine gelingende BNE. Eine neue bundesweite Studie des nationalen BNE-Monitorings hat sich nun systematisch mit den Perspektiven von Schulleitungen befasst. Zentral war dabei der Whole School Approach an Schulen und im Schulsystem. Als Konkretisierung des Whole Institution Approach, der BNE als ganzheitlichen Ansatz versteht, transferiert der Whole School Approach diese Überlegungen auf den Kosmos Schule. Nachhaltigkeit wird dabei als Kernaufgabe der Schule verstanden, die über den reinen Unterricht hinausgeht und auch den Betrieb, die demokratische Schulentwicklung sowie Kommunikation oder die Einbettung in die regionale Bildungslandschaft umfasst. Der Whole School Approach wird von der Kultusministerkonferenz allen Schulen empfohlen und zeigt sich in Studien als besonders wirksame Form von BNE. Für die nun in einer internationalen Fachzeitschrift erschienene Studie von Jorrit Holst, Antje Brock, Julius Grund, Ann-Kathrin Schlieszus und Mandy Singer-Brodowski vom Institut Futur der Freien Universität Berlin wurden repräsentativ über 1.300 Schulleitungen deutschlandweit befragt und 80 Interviews geführt.