Die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) berät, vernetzt und fördert Städte, Gemeinden und Landkreise auf dem Gestaltungspfad zur Agenda 2030 und verhilft Kommunen zu einem unkomplizierten Einstieg in entwicklungspolitisches Engagement. Die SKEW unterstützt dabei, ein Engagement vor Ort mit globaler Verantwortung zu verknüpfen. Schwerpunkte liegen neben dem fairen Handel auf Nachhaltigkeitsmanagement und kommunalen (Klima-)Partnerschaften – Kernthemen der SDG 11 (Nachhaltige Städte und Gemeinden) und SDG 13 (Klimaschutz).
Praxisbeispiele zeigen, wie das in der Realität aussieht: In der Partnerschaft zwischen Buffalo City (Südafrika) und Oldenburg sichert die Installation von Solarmodulen auf einer Kläranlage eine verlässliche Stromversorgung und verhindert ungereinigte Einleitungen; zugleich prüfen die Städtepartner*innen Energieeffizienz und energetische Nutzung von Klärschlamm.
Ein weiteres Beispiel verbindet Wasser, Bildung und nachhaltige Finanzierung: In der Kooperation zwischen Gersthofen und Baringo County (Kenia) sorgt ein solarbetriebener Brunnen auf dem Gelände einer Förderschule für sauberes Wasser; ein angeschlossener Wasserkiosk versorgt die Gemeinde und sichert den Unterhalt der Schule.
Dies sind nur zwei von vielen Projekten. Zur weiteren Inspiration dient die „Karte der guten Beispiele“: Sie bündelt alle Partnerschaftsvorhaben der SKEW und erlaubt gezieltes Filtern nach Thema, Region oder Förderinstrument – ein praktisches Nachschlagewerk, das den Austausch guter Praxis unterstützt und handlungsnahe Anregungen bietet.
Was das engagierte Handeln deutscher Kommunen bewegen kann, wird über die Aktion 1.000 Stimmen deutlich: kurze Statements kommunaler Akteur*innen geben Einblick in Motivation, Wirkung und Lernprozesse und ermutigen andere, selbst aktiv zu werden – ein klares Signal zur Umsetzung der 17 SDGs vor Ort.