Fortschritt jenseits des BIP – Die Suche nach alternativen Maßen für Wohlstand und Nachhaltigkeit

Die weltweiten Auseinandersetzungen über alternative Maße für Wohlstand und Entwicklung jenseits des Bruttoinlandsprodukts (BIP) haben mit dem Zukunftsgipfel der Vereinten Nationen im September 2024 einen neuen Schub erhalten. UN-Generalsekretär António Guterres stellte bereits im Vorfeld fest, „dass das BIP weder das menschliche Wohlergehen noch die Nachhaltigkeit der Umwelt noch nicht marktbasierte Dienstleistungen, Pflege- und Betreuungsarbeit erfasst.“ Er forderte die Staatengemeinschaft auf, sich auf alternative Fortschrittsindikatoren zu verständigen, denn „ohne dieses grundlegende Umdenken werden wir die Ziele, die wir uns im Hinblick auf Biodiversität, Umweltverschmutzung und Klimawandel gesteckt haben, nicht erreichen können.“

Und doch dominiert bis heute in Politik und Medien das BIP als das Maß aller Dinge und sein stetiges Wachstum als nur selten hinterfragtes gesellschaftliches Ziel. Warum sich das ändern muss und welche Suchprozesse es dazu von der globalen bis zur kommunalen Ebene in Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft gibt, wird im neuen Arbeitspapier des Global Policy Forums beschrieben.

Was Hoffnung macht: Das Arbeitspapier zeigt, dass trotz aller Krisen und Konflikte bei der Suche nach alternativen Maßen für Wohlstand und nachhaltige Entwicklung an vielen Stellen der Welt und auf unterschiedlichsten Ebenen bereits viel in Bewegung ist.