Schulprojekt Edible Connections

Logo Slow Food Deutschland. Quelle: www.slowfood.de

Das Schulprojekt „Edible Connections” ist ein abgeschlossenes Bildungsprojekt der Slow Food Deutschland gUG, bei dem zwei Schulklassen über Kontinental- und Sprachgrenzen hinweg an zukunftsfähigen Lösungen für unser Lebensmittelsystem arbeiten. Als sensorisch vielfältig erfahrbare und kulturell vielgestaltige Produkte eignen sich Lebensmittel in besonderem Maße, um globale Zusammenhänge aus ihrer Abstraktheit zu holen.

Die Lernenden hier und dort erkunden bei Exkursionen ihre lokalen Lebensmittelwelten und Ernährungsgewohnheiten und teilen ihre Ergebnisse einander mit. Im konstruktiven Dialog schulen sie ihre interkulturelle Kompetenz und Kooperation, schaffen Verständnis füreinander. Sie erwerben notwendiges Wissen, um im Alltag mit Gemeinschaftsgütern wertschätzender und sorgsamer umzugehen. Aus der interkulturellen Begegnung soll eine kritische Reflexion eigener Kaufentscheidungen und ein Gefühl globaler Verbundenheit entstehen.

In drei Terminen, die über das Schuljahr verteilt stattfinden, setzen sich die Schüler*innen mit den Herausforderungen des globalen Lebensmittelhandels und den ökologischen Folgen der Lebensmittelerzeugung auseinander. Neben theoretischem Input erkunden sie anhand eines Exkursionstages den deutschen Lebensmittelhandel. Außerdem setzen sie sich mit dem Lebensmittelsystem ihres Partnerlandes auseinander und kommunizieren via Videokonfrenz direkt in Echtzeit mit ihren Austauschpartner*innen aus dem Globalen Süden. Es handelt sich hierbei um Schulklassen oder Expert*innen, die vor Ort an der Erzeugung von Lebensmitteln beteiligt sind, die u.a. auch durch Import hierzulande auf den Teller gelangen. Die Schüler*innen üben dabei eine Kultur globaler Kooperation ein, indem sie einen wertschätzenden transkulturellen Dialog über die Sicherung globaler Gemeinschaftsgüter führen.

Materialien zum Projekt

Für das Projekt hat Slow Food Deutschland ein Arbeitsheft erstellt. Es kann von Lehrkräften und Bildungsakteur*innen genutzt werden, um virtuelle Dialoge unter Schüler*innen zielführend zu strukturieren. Enthalten sind Aufgaben, Spiele, Platz für Notizen und Tipps für den Austausch. Für den globalen Austausch ist es sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch verfügbar.
Zusätzlich wurden Handreichungen für Lehrkräfte erarbeitet, die ebenfalls zum Download bereit stehen.

Das bundesweite Projekt richtete sich an Schulklassen der Sekundarstufe I und II.