Das Hamburger Gütesiegel "Klimaschule" erhalten Schulen, die einen schulinternen Klimaschutzplan erstellen und umsetzen. Ziele sind die Stärkung der Klimakompetenzen der Schulgemeinschaft und die Reduktion von CO2-Emissionen, die durch den Betrieb der Schule verursacht werden. Das anspruchsvolle Gütesiegel „Klimaschule“ wird für zwei Jahre vergeben und muss dann neu beantragt werden.
Die Schulgemeinschaft entwickelt dafür gemeinsam einen Klimaschutzplan mit pädagogischen und technischen Maßnahmen zu den Handlungsfeldern Wärme, Strom, Abfall, Beschaffung, Ernährung und Mobilität. Der Klimaschutzplan stellt ein Instrument der Schulentwicklung dar, mit dem der Bereich Klimaschutz in einer Schule verstetigt werden kann. Mit dem Projekt Klimaschule PLUS soll die Anzahl der Klimaschulen in Hamburg erweitert werden, damit möglichst viele Hamburger Schulen ihre Klimaschutzaktivitäten und -kompetenzen entwickeln oder ausbauen.
Auf dem Weg zur Klimaschule erhalten interessierte Schulen besondere personelle und materielle Unterstützung über das Projekt Klimaschule PLUS der Hamburger Klimaschutzstiftung in Kooperation mit dem Referat Umwelterziehung und Klimaschutz.
Seit 2010 wird das Programm der Klimaschulen vom Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung realisiert. Mit dem Jahr 2013 ist das Programm als Regelaufgabe in das LI integriert worden und wird durch das LI-Referat Umwelterziehung und Klimaschutz umgesetzt. Bislang wurden insgesamt 98 Hamburger Schulen als Klimaschule ausgezeichnet, die rund 6800 Maßnahmen umsetzen. Mit der Verleihung des Gütesiegels „Klimaschule“ sollen möglichst viele Schulen angespornt werden, sich für den Klimaschutz einzusetzen und die CO2-Einsparziele Hamburgs zu stützen.