Zoo am Meer Bremerhaven

Zoo am Meer Bremerhaven Quelle: Privat

2004 wurde der Zoo am Meer Bremerhaven nach einem kompletten Neubau wiedereröffnet. Durch die direkte Lage an der Weser und die außergewöhnliche Architektur bietet der Zoo ein unvergessliches Erlebnis. Die Zoobesucher/-innen beobachten die Zootiere quasi hautnah über und unter Wasser. Der Unterrichtsraum der Zooschule befindet sich gleich hinter dem Zooeingang und ist nur durch eine große Glasscheibe von dem Innengehege der Schimpansen getrennt.

Experimente und Tierbeobachtungen am Gehege bilden das Grundgerüst des Zooschulunterrichtes, in dem das forschende Lernen im Mittelpunkt steht. Die Angebote sind breit gefächert - vom Kind im Kindergartenalter bis zum/r ausgebildeten Lehrer/-in. Natürlich wird auch der Inklusionsanspruch berücksichtigt. Dazu entwickelt eine vom Lehrerfortbildungsinstitut Bremerhaven gestellte Fachkraft spezielle Arbeitsmaterialien und Workshops. Pädagogisch fundierte Führungen und Kindergeburtstage sind weitere Säulen im Angebot der Zooschule.

Der Zoo am Meer Bremerhaven setzt sich als Mitglied in den globalen Zoo- und Aquariengemeinschaften (EAZA/WAZA) besonders für den nachhaltigen Arten- und Lebensraumschutz ein und unterstützt hierzu mehrere internationale Projekte. Außerdem ist der Zoo an Europäischen Erhaltungszuchtprogrammen beteiligt, z. B. für Eisbären und für Humboldtpinguine. Im 2013 eröffneten Nordsee-Aquarium werden Themen zum Klimawandel, zur Umweltverschmutzung im Meer oder auch zur Problematik der Offshore-Windkraftanlagen veranschaulicht.

Der Zooschulunterricht thematisiert neben allgemeinen zoologischen Fakten vor allem spezielle Anpassungen der Tiere an den jeweiligen Lebensraum um den Schülern/-innen die Probleme bei Lebensraumbeeinflussungen oder -zerstörungen bewusst zu machen und sie für den globalen Tier-, Arten-, Natur- und Umweltschutz zu sensibilisieren.

Der Themenschwerpunkt im Zoo am Meer Bremerhaven sind die „wasserbezogenen und nordischen Tiere“, wie z. B. Humboldtpinguine, Robben, Eisbären, Schneeeule oder Polarfüchse. Während im Kita-Unterricht zumeist einzelne Tiere bearbeitet werden, erforschen ältere Schüler/-innen vor allem die biologischen Zusammenhänge zwischen verschiedenen Tierarten oder zwischen einer Tierart und ihrem Lebensraum.

Die Schüler/-innen arbeiten in der Regel arbeitsteilig im Team. So werden sie nicht nur in der Fachkompetenz, sondern auch in der Sozial- und Selbstkompetenz geschult, wie es für die Ausbildung einer BNE-Handlungskompetenz gefordert wird (Rahmenlehrpläne der KMK,  September 2011).