Förderschwerpunkt Dekolonialität

Logo Brot für die Welt. Quelle: Brot für die Welt

Brot für die Welt fördert Projekte mit dekolonialen Ansätzen, die sich mit kolonialer Vergangenheit und kolonialen Kontinuitäten auseinandersetzen.  
Der Förderschwerpunkt Dekolonialität möchte die Auseinandersetzung mit der Rolle des Globalen Nordens im Kolonialismus und seinen Auswirkungen auf unsere heutige Gesellschaft anregen. Dekoloniale Perspektiven, die sich mit kolonialen Machtverhältnisse befassen, können dabei eine zentrale Rolle spielen. Es soll dazu ermuntert werden, das einseitig eurozentrisch geprägte und dominierte Geschichtsverständnis zu erweitern.

Was wird gefördert:

  • Die Auseinandersetzung mit kolonialer Geschichte und heutiger Verantwortung.
  • Die Beschäftigung mit kolonialen Kontinuitäten und Machtverhältnissen.
  • Die Erweiterung des eurozentrisch geprägten Wissenskanons durch dekoloniale Ansätze des globalen Südens.
  • Die kritische Untersuchung der eigenen Arbeit auf koloniale Kontinuitäten (interne Veranstaltungen).

Es gibt Wissen, Erfahrungen und Ansichten, die bislang noch wenig Gehör finden und auch in der Bildungsarbeit kaum präsent sind. Es wäre nicht nur gut, sondern es ist dringend, dass sich daran etwas ändert. Dazu gehören das Wissen, die Erfahrungen und Sichtweisen von in Deutschland lebendenden Migrantinnen und Migranten, Organisationen von People of Colour in Deutschland, Diaspora-Organisationen, Expertinnen und Experten aus den Ländern des globalen Südens oder die Positionen von postkolonialen Initiativen. 

Information zur Antragstellung

Gefördert werden können Vorhaben der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit, die sich zentral mit dekolonialen Ansätzen, Kolonialismus oder kolonialen Kontinuitäten befassen. Es bieten sich folgende Formate an:

•    Veranstaltungen: Seminare, Konferenzen, Filmfestivals, ...
•    Bildungsmaterial: Zeitschriften, Broschüren, Websites, Apps, Podcasts, ...
•    Kleine Projekte: Für Einzelprojekte mit kurzer Laufzeit und einer Antragssumme von     
     höchstens 1.000 Euro bieten wir ein vereinfachtes Verfahren an (Kleinanträge).

Die Antragsformulare sind auf der Website von Brot für die Welt zu finden.