Welche Auswirkungen hat der Klimawandel auf die Landwirtschaft? Wie trägt die Landwirtschaft zum Klimawandel bei? Die Landwirtschaft und unser Ernährungssystem stehen heute und in Zukunft vor komplexen Herausforderungen. Zum einen müssen dringend Strategien entwickelt werden, um die Nahrungsproduktion an veränderte und unberechenbare klimatische Bedingungen anzupassen. Zum anderen muss unser Landwirtschafts- und Ernährungssystem massiv verändert werden, um Treibhausgasemissionen zu senken und die weitere Erderwärmung zu begrenzen.
Diese und weitere Herausforderungen zeigen: Agrarpolitik geht uns alle an. Das Bildungsprojekt BIOPOLI leistet einen Beitrag, um Grundlagenwissen zum Thema Landwirtschaft, Ernährung und Klimawandel zu vermitteln. Das Heft enthält Arbeitsaufträge und Ideen für den Unterricht sowie Hinweise für weitere Recherchen zum Themenbereich Klimawandel und Landwirtschaft. Aufgrund der eher kognitiven Herangehensweise eignet sich das Material insbesondere zur inhaltlichen Vertiefung des Themas oder für Lehrkräfte als Hintergrundinformation und Unterrichtsvorbereitung.
Das Heft kann gegen eine Gebühr bei der Agrar Koordination e.V. bestellt werden und steht hier zum Download bereit.
Kommentar einer unabhängigen Gutachterin im Auftrag des Portals Globales Lernen:
Das Material bietet einen guten Überblick über den Einfluss und die Folgen der Landwirtschaft auf das Klima. Schüler*innen können sich über das Material zur Thematik informieren und Lehrpersonen bzw. Durchführende aus dem außerschulischen Bereich es als Arbeitsgrundlage nutzen. Die Sachanalyse ist Hauptbestandteil des Materials, die Kompetenzförderung in den Bereichen "Erkennen" und "Bewerten" kommt leider etwas zu kurz. Handlungsoptionen werden sehr knapp dargestellt und für interaktive Methoden muss man sich weiteres Material zur Hand nehmen.
Das Material ist in erster Linie ein Informationsmaterial. Es erläutert umfangreich und gut die Folgen des Klimawandels und der Einfluss darauf durch die Landwirtschaft. Lediglich die letzte Seite des 34-seitigen Materials geht auf die eigenen Handlungsmöglichkeiten ein. Es feht eine Reflektion auf verschiedene Ebenen von pflanzlicher/weniger tierreicher Ernährung. So liegt der Fokus ausschließlich auf dem CO2-Vebrauch (obwohl der Umweltschutz auch genannt wird). Andere Ebenen wie Tierwohl oder “gesündere Ernährung durch bio für mich persönlich” werden weggelassen. Diese würden aber vielleicht die eigene Motivation erhöhen und damit den Menschen eher zum Handeln bewegen. So ergibt sich ein etwas einseitiger Blick.