Halbzeitbilanz der Agenda 2030 – Die globalen Nachhaltigkeitsziele auf dem Prüfstand

Titelseite des Buches "Halbzeitbilanz der Agenda 2030 - Die globalen Nachhaltigkeitsziele auf dem Prüfstand". Quelle: globalpolicy.org/

Am 18. und 19. September 2023 trafen sich Staats- und Regierungschefs aus aller Welt in New York zum „SDG-Gipfel“. Dort zogen sie eine Halbzeitbilanz der Agenda 2030 und ihrer Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs).

Die Agenda 2030 ist ein Meilenstein des Multilateralismus. Aber seit ihrer Verabschiedung haben sich die Rahmenbedingungen erheblich verändert. Die Welt befindet sich im Dauerkrisenmodus. Neben der COVID-19-Pandemie und dem globalen Klimanotstand mit seinen Extremwetterereignissen beeinträchtigen die geopolitischen und ökonomischen Folgen des Ukrainekriegs die (Über-) Lebensbedingungen großer Teile der Menschheit. UN-Generalsekretär António Guterres spricht in diesem Zusammenhang von einer Kaskade miteinander verknüpfter globaler Krisen und Konflikte, die die Verwirklichung der Agenda 2030 und ihrer Ziele gefährden.

Die Halbzeit im Umsetzungsprozess der Agenda 2030 bietet nun den Anlass, eine Zwischenbilanz zu ziehen: Hat sich mit der Agenda 2030 der Stellenwert der Nachhaltigkeitspolitik und ihrer Institutionen in den Vereinten Nationen verändert? Wie spiegeln sich die Agenda 2030 und ihre Ziele in der Politik und dem Institutionengefüge auf Bundesebene wider? Welche Rolle spielen die SDGs unterhalb der nationalen Ebene für Bundesländer, Städte und Gemeinden? Und welche Trends und politischen Prozesse zeichnen sich für die zweite Halbzeit ab? Bleiben die Agenda 2030 und ihre Ziele politisch relevant?

Der neue Report des Global Policy Forums liefert zu diesen Fragen einige Antworten und Hintergrundinformationen. Außerdem widmet er sich in 17 Themenkapiteln der Halbzeitbilanz der einzelnen SDGs. Dabei wird sowohl die Umsetzung der einzelnen Ziele in und durch Deutschland als auch ihre Umsetzung auf der globalen Ebene exemplarisch beleuchtet.