Mit dem Rollenspiel kann der Umgang mit Plastik spielerisch behandelt werden. Die Schüler und Schülerinnen verkörpern dabei einen Gegenstand aus Plastik (z.B. Gummistiefel) oder ein Element, das damit in Zusammenhang steht (z.B. Erdöl, ein betroffenes Tier, eine Lastwagenfahrerin). Danach stellen sie mit Hilfe einer Schnur die bestehenden Verbindungen dar. Die Übung ermöglicht es, sich der Auswirkungen unserer Konsumentscheide auf Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft bewusst zu werden, die Fähigkeit zu trainieren, Zusammenhänge zu erkennen, über die große Verbreitung von Plastik und die Gründe dafür nachzudenken (ideale Eigenschaften, geringe Kosten, praktisches Material) und sich eine eigene Meinung zur Thematik zu bilden und konkrete Handlungsvorschläge zu entwickeln. Im Unterschied zur Spielvariante für jüngere Schüler*innen, stehen bei diesem Rollenspiel mehr Identitätskarten zur Auswahl zur Verfügung. Die Rollen sind ausführlich beschrieben, infolgedessen sich diese Spielvariante besonders für ältere Grundschulschüler und die Sekundarstufe I eignet.
Hinweis: Das Material ist in einem Schweizer Bildungskontext erstellt – was u.a. den Lehrplanbezug und das „wording“ anbelangt. Dies sollte bei einer Umsetzung im deutschen Bildungskontext berücksichtigt bzw. ggf. angepasst werden.
Kommentar einer Gutachterin:
Es empfiehlt sich einen Einstieg zu wählen, der die Schüler*innen und deren Lebensrealitäten im Kontext des Themas einbeziehen. Die verschiedenen Identitäten im Rollenspiel setzten ein gewisses Vorwissen voraus. Da es sich nur um EINE Übung handelt, ist der nachhaltige Lernprozess nur schwer einzuschätzen – gegebenenfalls sollte dieses Rollenspiel mit anderen Methoden und Materialien kombiniert werden.