Handbuch “Von Gläubigern und Schuldnern”

Die Auseinandersetzung mit Staatsschulden, und insbesondere wie sie international verhandelt werden, zeigt sehr anschaulich, dass unser aktuelles Finanzsystem die Rechte des Kapitals vor die Rechte der Menschen stellt. Seit Jahren wird in vielen Ländern des Globalen Südens eine immer kritischer werdende Verschuldungssituation beobachtet. Die Corona-Pandemie hat eine Rezession ausgelöst, die viele Länder an den Rand der Zahlungsunfähigkeit rückt.

Ein faires Verfahren zur Lösung von Staatsschulden­krisen gibt es nicht. Viel zu häufig zahlen Staaten daher ihre Schulden um jeden Preis weiter. Für die Gläubiger*innen ist die Kreditvergabe an Länder des Globalen Südens ein äußerst lukratives Geschäft. Für die Schuldner*innen aber bedeutet das, inmitten der Krise öffentliche Ausgaben im eigenen Land kürzen zu müssen und dadurch grundlegende Rechte der Bevölkerung zum Beispiel auf Bildung oder Gesundheit zu beschneiden.

Doch die Regeln des Finanzsystems und des Schuldenmanagements sind von Menschen gemacht und können von Menschen verändert werden. Mit diesem Handbuch wird das Wissen vermittelt, um sich für faire Schuldner-Gläubiger-Beziehungen einzusetzen.

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