Ein welkes Salatblatt, ein Riss in der Kartoffel, eine Delle im Apfel - sofort wird die Ware aussortiert: Mehr als die Hälfte der Lebensmittel landet im Müll. Das meiste bevor es überhaupt den Esstisch erreicht. Bis zu 20 Millionen Tonnen Lebensmittel werden jedes Jahr allein in Deutschland weggeworfen. Und es werden immer mehr.
Auf der Suche nach den Ursachen spricht der Dokumentarfilmer Valentin Thurn mit Supermarkt-Managerinnen und Managern, Bäckerinnen und Bäcker, Großmarkt-Inspektorinnen und -Inspektoren, Ministerinnen und Ministern, Bäuerinnen und Bauern und EU-Politikerinnen und -Politiker. Was er findet, ist ein weltweites System, an dem sich alle beteiligen - mit verheerenden Folgen: Klimawandel und Umweltverschmutzung, Hungersnöte und sogar Kriege stehen in direktem Zusammenhang mit der weltweiten Verschwendung von Lebensmitteln. Die treibende Kraft: Der Wunsch des Konsumenten, jederzeit über alles verfügen zu können.
Aber es geht auch anders: Valentin Thurn findet weltweit Menschen, die die irrsinnige Verschwendung zu stoppen versuchen: so genannte Mülltaucher, die Nahrungsmittel aus den Abfall-Containern der Supermärkte retten, Küchenchefs, die ihre Abfälle wiegen um den Bedarf an neuer Ware zu kalkulieren, Verbrauchervereine, die Bauern und Kunden direkt zusammenbringen.
Der Film eignet sich für den Einsatz ab der 7. Klasse in den Fächern Ethik, Sozialkunde, Umweltbildung, Wirtschaftskunde, Geografie und Politische Bildung.