Sonderbericht des Weltklimarats zu Wechselwirkungen zwischen Erderwärmung und Landnutzung

Der Weltklimarat (IPCC) hat einen „Sonderbericht zu Klimawandel, Wüstenbildung, Landverschlechterung, nachhaltigem Landmanagement, Ernährungssicherheit und Treibhausgasflüssen“ veröffentlicht. Der mehrere hundert Seiten lange Bericht zeigt, dass Land- und Forstwirtschaft und das gesamte Ernährungssystem eine signifikante Treibhausgasquelle sind. Gleichzeitig wirken Böden und Vegetation als natürliche Treibhausgassenke.

Der mehrere hundert Seiten lange Bericht zeigt, dass Land- und Forstwirtschaft und das gesamte Ernährungssystem eine signifikanteTreibhausgasquelle sind. Gleichzeitig wirken Böden und Vegetation als natürliche Treibhausgassenke.

Der Bericht macht deutlich, dass der Klimawandel den Druck auf Landsysteme verstärkt und deshalb zunehmend Existenzgrundlagen und Wohlergehen der Menschen bedrohen kann. Landsysteme spielen aber auch eine wichtige Rolle im Klimaschutz: Zum Beispiel durch den Erhalt von Ökosystemen, eine nachhaltigere Land- und Forstwirtschaft, klimafreundlichere Ernährungsweisen und Vermeidung von Nahrungsmittelverschwendung. Solche Maßnahmen nutzen häufig auch der Anpassung an den Klimawandel, der Eindämmung von Landdegradierung und Ernährungssicherheit sowie weiteren Ziele der nachhaltigen Entwicklung.

Mit zunehmender Verzögerung von ambitioniertem Klimaschutz in allen Sektoren steigt die Menge an CO2, die der Atmosphäre  vor allem durch land-basierte Methoden wieder entzogen werden müsste, um die Klimaziele von Paris einzuhalten. Es ist unklar, ob das Potenzial der Landsysteme dazu ausreicht und bei Anwendung in sehr großem Maßstab sind hohe Risiken für Landsysteme und Ernährungssicherheit zu erwarten.