Wirtschaft demokratisch gestalten lernen: Digitalisierter Kapitalismus

Titelbild Digitalisierter Kapitalismus. Quelle: Endlich Wachstum

Digitale Technik verändert nicht nur unseren Alltag, sondern auch die Arbeitswelt und die Wirtschaft als ganze, weltweit: Märkte für Waren und Dienstleistungen verändern sich, neue Arbeitsverhältnisse entstehen. Wie Menschen sich im Internet und außerhalb bewegen, liefert Daten als neue Rohstoffe für eine Wirtschaft, in der große Techkonzerne aus dem Globalen Norden eine mächtige Rolle spielen.

Die Methoden in diesem Kapitel beschäftigt sich damit wie Digitalisierung Leben, Arbeit und Wirtschaft individuell und strukturell verändert, welche oft ambivalenten Auswirkungen das auf Umwelt/Klima und Gesellschaften hat und wie digitale Technik demokratischer und sozial-ökologisch gerechter gestaltet und genutzt werden kann. Angelehnt an den Ansatz des digitalen Fußabdrucks thematisieren die Methoden die ökologischen und sozialen Kosten der Produktion, Nutzung und Entsorgung digitaler Geräte, deren globale Zusammenhänge sowie die Auswirkungen auf das Arbeiten für und mit digitaler Technik. In Anlehnung an das Konzept des digitalen Fingerabdrucks behandeln das Kapitel Fragen rund um Daten, Datenverarbeitung, Demokratie und Macht(konzentration).

Die Methoden vermitteln grundlegendes Wissen und sollen dazu anregen Veränderungen und Kontinuitäten im digitalisierten Kapitalismus zu verstehen und zu hinterfragen. Sie wollen Menschen im Sinne einer kritisch-emanzipatorischen Bildung bei Entscheidungen rund um digitale Technik im Alltag und im politischen Handeln unterstützen.

Die Materialien wurden entwickelt als Kooperationsprojekt zwischen dem Konzeptwerk Neue Ökonomie e.V, attac, der Rosa-Luxemburg-Stiftung und der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt

Kommentar einer unabhängigen Gutachterin im Auftrag des Portals Globales Lernen:

Die Materialien von „Endlich Wachstum“ sind unter den wenigen, die sich an ernsthafte Kapitalismuskritik heranwagen und damit Probleme der Globalisierung (Konzernmonopole etc.) offen ansprechen. Und dabei liefern sie nicht nur kritische Informationen, sondern auch viele tolle alternative Handlungsmöglichkeiten. Dazu sind sie aktuell am Zahn der Zeit und stellen für ältere Jugendliche viele tolle Methoden zu verschiedenen Lernformen und unterschiedlichen Kontexten zur Verfügung.