Rund 750 Millionen Menschen weltweit haben keinen Zugang zu sauberem Wasser. Die Gründe dafür sind vielfältig. Mitverantwortlich ist auch ein Wirtschafts- und Handelssystem, das zulässt, dass Wasserquellen privatisiert und Wasservorräte industriell verschmutzt werden. Häufig wird das in Ländern des globalen Südens dringend benötigte Wasser in großen Mengen für die Herstellung von Exportgütern genutzt.
Mit dem Konzept des Virtuellen Wassers lassen sich Zusammenhänge zwischen unserem Konsum und den globalen Folgen unseres Wasserverbrauchs aufzeigen. Die Methode des „Virtuellen Wasser Puzzles“ hat zum Ziel Schüler*innen ab der 5. Klasse das Konzept des Virtuellen Wassers bekanntzumachen, sie dazu zu befähigen, die sozialen und ökologischen Folgen der Herstellung bekannter Konsumgüter zu bewerten und sich zu wirtschaftlichen und politischen Entscheidungen zu positionieren. Im Mittelpunkt stehen das Hinterfragen eigener Konsummuster und ausgehend davon das Entwickeln eigener Handlungsmöglichkeiten.