Im Mittelpunkt des Films steht ein Schulheft, das „Cahier africain“. Anstelle von Vokabeln sind seine Seiten mit den mutigen Zeugenaussagen von 300 zentralafrikanischen Frauen, Mädchen und wenigen Männern gefüllt. Sie offenbaren, welches Leid ihnen im Oktober 2002 im Zuge kriegerischer Auseinandersetzungen von kongolesischen Söldnern angetan worden ist. Das Heft ist ihr selbst gefertigtes Beweisstück, das in einer Geheimmission nach Den Haag gelangt. Mit dem Heft ist die Hoffnung verbunden, dem Internationalen Strafgerichtshof ein entscheidendes Beweismittel im Prozess gegen Jean-Pierre Bemba zu liefern...
Der Film erzählt anhand des Schicksals dreier junger Frauen den Zusammenbruch von Ordnung und Zivilisation in der von Bürgerkrieg und Putsch zerrissenen Zentralafrikanischen Republik.
Das Werk wurde u.a. mit dem Deutschen Filmpreis 2017 für den Besten Dokumentarfilm ausgezeichnet. Es erhielt den erstmals vergebenen Preis der Interreligiösen Jury beim Dokumentarfilmfestival in Leipzig, den Deutschen Menschenrechtsfilmpreis 2016 und den WACC-SIGNIS Human Rights Award 2016.
Die Herausgabe des Films wurde mit Mitteln des evangelischen kirchlichen Entwicklungsdienstes gefördert. Zusammen mit einer Arbeitshilfe ist der Film ab sofort über das EZEF (Evangelisches Zentrum für entwicklungsbezogene Filmarbeit) käuflich zu erwerben oder über die Evangelischen Medienzentralen kostenlos auszuleihen.