Moderne Sklaverei? Über globale Arbeitsverhältnisse

Schätzungen zufolge leben weltweit mehr als 40 Millionen Menschen in sklavenähnlichen Verhältnissen – mehr als jemals zuvor in der Geschichte der Menschheit. In zahlreiche alltägliche Konsumgüter (und ihre Vorprodukte) ist mit hoher Wahrscheinlichkeit Sklavenarbeit eingegangen.

Dies wirft zum einen die Frage auf, was politisch gegen diesen skandalösen Zustand getan werden kann, zum anderen aber auch die Frage, wie es heute generell um die globalen Arbeitsverhältnisse steht. Nicht zuletzt Migrant*innen werden aufgrund fehlender Papiere und anderer Hürden oftmals auf besondere Weise ausgebeutet. Dies zeigt schon ein genauer Blick auf die Arbeitsverhältnisse auf europäischen Feldern und Plantagen. Doch auch für viele Alteingesessene sind die Zeiten unbefristeter und dauerhaft existenzsichernder Arbeitsplätze vorbei. Auch das hängt mit politischen Fragen zusammen, die im vorliegenden Material gestellt werden und von den Lernenden auf je eigene Weise beantwortet werden können.

Das umfangreich aufgearbeitete Material ist in drei Module gegliedert:

Modul 1: Globale Arbeitsverhältnisse
Modul II: Politische Ökonomie der Migration
Modul III: Prekäre Arbeitsverhältnisse

Die jeweiligen Module beginnen mit einer kurzen fachlichen Einführung und einem knappen didaktischen Kommentar zu den einzelnen Elementen und Arbeitsaufträgen. Die Methoden sind detailliert beschrieben und durch einsetzbare Arbeitsmaterialien/ Arbeitsblätter ergänzt.

Kommentar einer unabhängigen Gutachterin im Auftrag des Portals Globales Lernen

Das Bildungsmaterial liefert viele interessante Informationen, Zahlen und Beispiele zu den Missständen in der globalen Arbeitswelt. Es ist umfangreich aufgearbeitet und umfasst zahlreiche z.T anspruchsvolle Methoden der politischen Bildungsarbeit. Aufgrund des gewählten Sprachniveaus, der Textauswahl und Art der Übungen sind manche Arbeitsformen eher für die Sekundarstufe II geeignet (bzw. sind sprachliche/ methodische Anpassungen notwendig).