Internationale Unternehmen beuten in Lateinamerika mit der Unterstützung korrupter Regierungen das angestammte Land indigener Gemeinschaften aus. Im Mai 2014 beobachtete das Team von peace brigades international in Guatemala die Eskalation des Konflikts in La Puya zwischen den ansässigen Bauern und den Sicherheitskräften einer transnationalen Minengesellschaft. Auf diesem Szenario aufbauend entwickelte das pbi-Bildungsprojekt ein Planspiel für Berufschüler*innen.
In dem Planspiel können Berufschüler*innen beispielhaft die Ursachen für in diesem Kontext entstehende Konflikte kennenlernen. Sie schlüpfen dabei in die Rollen der verschiedenen Beteiligten und lernen dadurch deren Eigeninteressen und Hintergründe kennen. Sie erfahren, wie lokale Menschenrechtsverteidiger:innen sich mit Unterstützung internationaler Organisationen gegen die Interessen transnationaler Unternehmen gewaltfrei zur Wehr setzen und welchen Risiken und Gefahren sie sich dabei aussetzen.
Format: Planspiel
Dauer: mind. 360 min bis 1–2 Projekttage
Lernziele:
► Die Berufschüler*innen lernen globale Zusammenhänge von Ressourcenausbeutung und Menschenrechtsverletzungen kennen
► Die Berufschüler*innen lernen, einen Perspektivwechsel vorzunehmen
► Die Berufschüler*innen lernen positive Beispiele von Engagement für die Menschenrechte kennen