In der multimedialen Ausstellung dreht sich alles um Ansätze und Wissen zum Schutz vor weiblicher Genitalverstümmelung (engl. female genital mutilation/cutting – FGM/C).
Besucher*innen können sich auf eine Reise durch die drei Schwerpunktbereiche FGM/C weltweit, FGM/C in Sierra Leone und FGM/C in Deutschland begeben. Kurze Textelemente, vor allem aber Fotos, Videos und interaktive Elemente laden zum Verstehen und Mitmachen ein. TDF hat auf gewaltfreie und nicht (re-)traumatisierende Wort- und Bildsprache geachtet. Einzelne Videos, u.a. Schilderungen persönlicher Betroffenheit, sind mit Triggerwarnungen versehen.
Ziel der Ausstellung ist es, junge und erwachsene Interessierte für die immer noch weit verbreitete Frauenrechtsverletzung zu sensibilisieren – weltweit sind 230 Millionen Mädchen und Frauen von FGM/C betroffen – und sie zu eigenem Engagement einzuladen.
Bereit für eine virtuelle Reise durch Sierra Leone und Deutschland? Hier geht es zur Digitalausstellung: unversehrt-ausstellung.de
Mehr Details zu den Inhalten: In der Ausstellung finden sich neben der Vorstellung zentraler Schutzansätze gegen FGM/C u.a. Videointerviews mit Aktivist*innen, Betroffenen und ehemaligen Beschneiderinnen, Fotogalerien, interaktive Karten und Kurz-Sprachkurse in Krio und Temne.
Unter dem Schwerpunkt FGM/C in Sierra Leone werden die umfangreichen Aktivitäten der TDF-Partnerorganisation AIM vorgestellt, von Aufklärungsarbeit und wirtschaftlichem Empowerment über ein Mädchenschutzhaus bis hin zu alternativen Initiationsritualen.
Der Deutschland gewidmete Ausstellungsteil zeigt u. a. die Arbeit von und mit Expert*innen aus Diaspora-Communitys und Fachkräfteschulungen, zahlreiche Sensibilisierungskampagnen sowie Beispiele für das vielfältige ehrenamtliche Engagement gegen FGM/C durch TDF-Aktive.