Rafiki

Die erste große Liebe zweier jungen Menschen, wegen der Rivalität ihrer Eltern offenbar vom ersten sehnsuchtsvollen Blick an zum Scheitern verurteilt – haben wir das nicht schon etliche Male auf Bühnen und Leinwänden gesehen? Auch in Rafiki erscheint dies zunächst die dramaturgische Folie zu sein. Doch die kenianische Filmemacherin Wanuri Kahiu bricht dieses Erzählmuster auf und entwirft so eine neue und betont afrikanische Version der altbekannten Geschichte von tragisch-romantischer Teenager-Liebe, deren rosa-rote Romantik es mit den größten Widerständen aufnimmt – sogar mit dem Verbot der Liebe selbst. (aus der Rezension von Sophie Charlotte Rieger, freie Filmjournalistin und Redakteurin des Blogs „Filmlöwin – Das feministische Filmmagazin“, 31.01.2019)

Sowohl das Kinofenster der Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) als auch der Verein Motivés e.V. haben Lehrmaterialien zum Film erstellt, die unten verlinkt sind.