Der Dokumentarfilm verfolgt über einen Zeitraum von zehn Jahren – von 2010 bis ca. 2019 – die existenzbedrohenden Folgen der Ölgewinnung an der Küste Ghanas, von der drei Küstendörfer besonders betroffen sind. Trotz der Profite, die durch das Ölgeschäft erzielt werden, kommt von den versprochenen Entwicklungsimpulsen in der Region wenig an.
Den optimistischen Darstellungen in den Medien stellt der Film die Krise der Fischer gegenüber, die durch die Umweltbelastungen der Erdölförderung ihrer Lebensgrundlage beraubt werden. Die versprochenen Arbeitsplätze in der erdölfördernden Industrie und einer riesigen Hotelanlage bleiben für die Menschen im Dorf aus. Wie sich Biographien und Lebensentwürfe dadurch ändern und gar gefährdet werden, zeigen die Lebensläufe portraitierter Dorfbewohner.
Der Film eignet sich ab dem Alter von 14/16 Jahren und ist frühestens ab Klasse 9/10 zu empfehlen. Die Filmlänge von 90 Minuten bietet sich für eine Doppelstunde an. Eine Kurzfassung von 52 Minuten ist verfügbar. Zum Film ist auch eine Arbeitshilfe erschienen.
Einsatz in der Schule / Unterrichtsfächer: Der Film ist einsetzbar für den fachspezifischen und fächerübergreifenden Unterricht an allgemeinbildenden Schulen sowie beruflichen Fachschulen in Geographie und Wirtschaftskunde, Politik, Geschichte und Sozialkunde, Naturwissenschaften sowie Ethik und Religion. Das Thema Ausbildung und berufliche Perspektiven werden mehrfach im Film angesprochen. Von daher ist ein Einsatz besonders in beruflichen Schulen denkbar.