Im Simulationsspiel Krafla agieren die Teilnehmenden als Managerinnen und Manager großer Energiekonzerne. Sie streben nach wirtschaftlichem Erfolg, forcieren aber zugleich mit den Emissionen ihrer Kraftwerke den Klimawandel. Das wiederum hat langfristig erhebliche Auswirkungen auf ihre wirtschaftliche Tätigkeit. Seinen Namen hat das Spiel von einer Geothermalregion im Norden Islands, die – wie viele andere Regionen weltweit auch – für die Energiewende steht.
Krafla will die Energiewende und den Klimaschutz mit pädagogischen Mitteln unterstützen. Krafla zielt insbesondere darauf, dass die Teilnehmenden:
Krafla sollte möglichst nicht als Einzelaktion gespielt, sondern in einen Lernprozess eingebunden werden, in dem die Teilnehmenden sich vertiefend informieren und auch mit eigenen praktischen Aktivitäten zum Klimaschutz beitragen – so wie es z.B. bei der Aktion „Klimadetektive in der Schule“ des Umweltbüro Nord e.V. geschieht.
Zugleich ergänzt Krafla speziell die Aktion Klimadetektive, die überwiegend auf kleine Schritte zum Klimaschutz im Alltagsleben von Schülerinnen und Schüler bzw. von Schulen abzielt. Krafla fokussiert auf die politisch-wirtschaftliche Ebene des Klimawandels und wirkt somit der Gefahr entgegen, auf eine rein individualistische Ebene abzurutschen und dem Einzelnen zu vermitteln, dass er oder sie für die Lösung gesellschaftlicher Probleme zuständig sei.
Das Simulationsspiel Krafla nutzt den "Budgetansatz" des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) als fachliche Grundlage. Dennoch ist Krafla kein wissenschaftliches Analyseinstrument, sondern ein Spiel. Damit ein attraktives, dynamischen und beherrschbares Spielsystem entstehen konnte, mussten die wissenschaftlichen Grundlagen sehr grob vereinfacht werden. Das wird im Krafla-Handbuch transparent gemacht.
Um Krafla zu spielen, benötigt man:
Die Spielmaterialien stehen unter Creative Commons Lizenz zur Verfügung.