Restavèks von Haiti. Bildrechte: Pen Paper Peace e.V.
Es handelt sich bei dem Spiel „Jeannes Reise“ um ein Graphic Novel Game. Die Hauptprotagonistin Jeanne ist eine junge Frau, die in Haiti geboren, jedoch in einer deutschen Familie aufgewachsen ist. Sie begibt sich nach dem Abitur alleine auf eine Reise nach Haiti, um sich auf die Suche nach ihren Wurzeln zu begeben
In den 5 Kapiteln des Spiels muss Jeanne verschiedene Aufgaben erledigen und Hindernisse bewältigen. Sie begegnet verschiedenen Personen und führt Gespräche mit ihnen. So erfährt sie nach und nach mehr sowohl über die Geschichte der Republik Haiti als auch über die aktuelle Situation vor Ort sowie über die Hintergründe ihrer eigenen Geschichte.
Das Ziel des Spiels besteht darin, dass die Schüler und Schülerinnen einerseits Hintergrundwissen zur europäischen Kolonialgeschichte (am Beispiel Haitis) erhalten und sich darüber hinaus über die Auswirkungen bis heute klar werden. Auch eine Reflexion der eigenen (privilegierten) Lebenssituation im Vergleich mit dem Leben von Kindern in Haiti soll idealerweise ausgelöst und die Gründe dafür reflektiert werden.
Darüber hinaus sollen die Schüler*innen Haiti als Land kennenlernen und beispielsweise auch über die reiche Kultur-, Musik- und Sportszene erfahren. Es soll vermittelt werden, dass es neben der medial einseitig negativen Berichterstattung auch vielfältige positive Facetten des Landes gibt.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie das Graphic Novel Game im Unterricht eingesetzt werden kann. Ein dazugehöriges Kompetenzpaket für Lehrkräfte steht online zur Verfügung und beinhaltet die Einordnung in den Rahmenlehrplan, Ideen zur Integration in den Unterricht sowie zur Einführung und Nachbesprechung.
