Für den Film „Anders essen - Das Experiment“ wurde auf einem Feld übersichtlich angebaut, was wir für unsere Ernährung nutzen: Mais, Getreide, Raps, Soja... Auch Weideland wurde berücksichtigt. Aus der Luft gefilmt erkennt man eindrucksvoll, dass zwei Drittel der Gesamtfläche für Tierfutter verwendet werden. Außerdem liegen zwei Drittel der Fläche im Ausland.
Eigentlich stehen für jeden Menschen nur 2.200 m² Ackerfläche und Weideland zur Verfügung. Der Film zeigt die negativen Folgen einer Landwirtschaft und Ernährungsindustrie, die nicht nachhaltig sind: Massentierhaltung, Monokulturen, Landraub, Treibhausgase. Besonders absurd ist, dass die damit ermöglichte Ernährung für die meisten Menschen ungesund ist. Hochverarbeitete Lebensmittel und Fast Food mit viel Zucker, viel Fett und wenig Nährstoffen machen eher dick und krank als lebendig. Hier setzt der Film an und fragt, wie eine gesunde und nachhaltige Ernährung aussehen kann.
Drei Familien starten im Film ein Experiment. Sie versuchen gesünder zu essen und dabei den Flächenverbrauch ihrer Ernährung zu verkleinern. Dabei gibt es durchaus Skepsis. Aber die Familien haben Erfolg. Der Film macht Mut für Veränderungen und zeigt Beispiele wie anders einkaufen, anders kochen und anders essen einen Unterschied machen kann.
Der Film eignet sich gut für die Bildungsarbeit. Das Beispielfeld ist eine neue und aufschlussreiche Visualisierung. Das Experiment der drei Familien bietet gute Anknüpfungspunkte für die Reflexion der eigenen Ernährungsgewohnheiten. Für die Bildungsarbeit zum Thema "Anders essen" wurde ein umfangreiches Material zusammengestellt. Inhaltlich geht es sogar über den Film hinaus und bietet auch didaktische Anregungen, um die politischen Handlungsmöglichkeiten für eine Agrarwende und fairen Welthandel in den Blick zu nehmen. Das Material steht kostenlos zum Download zur Verfügung.