Klima & Klassismus – Zusammehänge zwischen Klimakrise und sozialer Ungleichheit

Die Klimakrise bedroht die Möglichkeiten für ein gutes Leben weltweit – besonders im globalen Süden sind ihre Folgen jetzt schon spürbar. Überflutungen, Stürme und Hitzewellen treffen besonders stark Menschen mit wenig Geld. Gleichzeitig kann Klimapolitik je nach Ausgestaltung Menschen mit wenig Geld besonders hart treffen. Auch in der Klimabewegung erfahren Menschen mit wenig Geld oder wenig formaler Bildung oft Ausgrenzung. Klassismus bezeichnet diese strukturelle Diskriminierung wegen Beruf, Bildung, Einkommen und Klassen-Herkunft. Klassismus durchzieht unsere gesamte Gesellschaft und prägt mit, wer sich in der Klimabewegung wohlfühlt – und wem durch Reisekosten, Arbeitszeiten, Szene-Codes und Sprachbarrieren der Zugang schwer gemacht wird.

Diese Methodensammlung will zu einer inklusiveren Klimabewegung und einer inklusiveren nonformalen Bildung beitragen. Die vorgestellten Methoden beschäftigen sich mit dem Zusammenhang von Klima, Klassismus, sozialer Ungleichheit und Kapitalismus.

Nach einer inhaltlichen Einführung werden Bildungsbausteine  vorgestellt, die sich mit den Zusammenhängen von Klima, Klassismus, sozialer Ungleichheit und Kapitalismus beschäftigen. Die Methoden vermitteln neues Wissen über die Themen. Sie regen einen Reflektionsprozess über die individuellen Positionen in der Klassengesellschaft an und beschäftigen sich mit Beispielen, in den Arbeiter*innen- und Klimabewegung schon jetzt gemeinsam für eine gerechtere Welt kämpfen.