Handprint – Visionen für Frieden und Verbundenheit

Handprint – Visionen für Frieden und Verbundenheit. Bildrechte: Susanne Brandt

Handprint stellt dem Footprint („Ökologischer Fußabdruck“) ein erweitertes Bild gegenüber, das nicht vorrangig den Schaden beschreibt, den unser Lebensstil verursacht, sondern vielmehr Visionen für Veränderungsmöglichkeiten anregt – auch über ökologische Fragestellungen hinaus. Das Centre for Environment Education (CEE) in Indien entwickelte den Handprint als offenes Konzept, das jeder individuell nutzen und weiterentwickeln kann. Die zehnjährige Srija entwarf die Hand als Symbol für positives Handeln im Rahmen eines Nachhaltigkeitsprojekts des CEE.

Die hier beschriebene Variation für "Handprint – Visionen für Verbundenheit", entwickelt als Praxis-Hilfe für eine BNE-Seminararbeit, verbindet das internationale Konzept mit zwei weiteren Modellen aus der internationalen Bildung für nachhaltige Entwicklung:

• die „5 Ps“ als Kernbotschaften der 17 SDGs: People (Menschenwürde), Planet (Umwelt & Klima), Prosperity (Wohlstand & globale Gerechtigkeit), Peace (Frieden), Partnership (globale Solidarität & Verbundenheit)
• die „5 Schlüssel-Talente/Skills“: Empathie (empathy), Kreativität (creativity), Kommunikationsfähigkeit (communication), Neugierde (curiosity), Problemlösungsfähigkeit (problem-solving)

Übertragen auf das Bild unserer Hände bedeutet das:

• die eine Hand steht für das „Was“: Was können wir gestalten und verändern? Orientierung dafür geben die 5 Kernbotschaften der SDG’s
• die andere Hand steht für das „Wie“: Wie können wir mit unseren Handlungsmöglichkeiten, Gefühlen und Verhaltensweisen etwas verändern? Orientierung dafür geben die 5 „Schlüssel-Talente/Skills“.

Mit dem Bild der beiden Hände lässt sich verdeutlichen, dass es bei der Gestaltung von Gegenwart und Zukunft immer um ein gutes Zusammenspiel geht, um verschiedene Ziele, Talente/Skills und Möglichkeiten, die miteinander wirken und wichtig sind. Es kann dabei zu Ziel- und Interessenskonflikten kommen und die Ideen für ein Mitwirken können ganz verschieden aussehen – je nach Perspektive.

Durch das Bild der Hand werden komplexe Zusammenhänge und Handlungsmöglichkeiten für verschiedene Altersgruppen begreiflich. Es macht einen sehr persönlichen Bezug zu Grenzen und Chancen spürbar.

Ziel ist es, dadurch leichter miteinander ins Gespräch zu kommen und einen konkreten, doch zugleich kreativen und ergebnisoffenen Rahmen für Austausch, Partizipation und Entfaltung von Ideen zu geben.