Von Schweinen, Wildbienen und Rindern

Die Beziehung zwischen Mensch und Tier ist kompliziert und wirft ethische, anthropologische, theologische, ökologische Fragen auf. Kinder lieben die eigenen Haustiere und streicheln sie gerne. Aus dem therapeutischen Bereich weiß man, wie sehr Menschen von der Beziehung zu Tieren profitieren können. 

Doch es gibt auch die andere Wirklichkeit: Der Mensch nutzt Tiere und tierische Produkte wie zum Beispiel Milch, Eier, Wolle, Leder, wir halten Tiere in großen Ställen, töten und essen sie. Damit Menschen die Bedürfnisse und Ansprüche befriedigen können, werden hohe finanzielle und ökologische Kosten und oft auch die Missachtung des Tierwohls sowie Umwelt- und Klimaschäden in Kauf genommen. Hinzu kommen Tierversuche in der Kosmetikindustrie, fragwürdige Dressurmethoden für Sport oder Zirkus, Qualzucht.

Diese Unterrichtsideen und Materialien für die Sekundarstufe I können sowohl in Gänze – an Lerngruppen angepasst – für eine Unterrichtsreihe als auch einzeln in Auswahl genutzt werden. Das Material eignet sich unterschiedlich für verschiedene Altersgruppen. Es bietet eine Grundlage für die eigene Unterrichtsgestaltung entlang des hier vorgeschlagenen „roten Fadens“. Dabei liegt der besondere Akzent auf der christlichen Schöpfungsverantwortung, auf ökologischen und tierethischen Fragestellungen, dem Blick auf inspirierende Beispiele aus dem Globalen Süden sowie diskursiven Formaten zur Bewusstseinsbildung hinsichtlich des individuellen Handelns im Verhältnis zu Tier und Natur.