Thema der Unterrichtsvorschläge ist die Frage, wie die Wahrnehmung der Umwelt- und Klimakrise damit zusammenhängt, was wir persönlich für den Umwelt- und Klimaschutz tun. Insbesondere geht es um negative Botschaften, welche die individuelle Mitverantwortung betonen, sowie deren mögliche schädliche Auswirkungen wie Ohnmacht oder Ablehnung.
Es werden typische Ratschläge zum nachhaltigen Verhalten diskutiert sowie Kommunikationsmittel wie der CO2-Fußabdruck, der die klimaschädlichen Auswirkungen des persönlichen Verhaltens bzw. Lebensstils veranschaulicht.
Dem wird ein positiver Ansatz gegenübergestellt: das Konzept des Handabdrucks. Dabei geht es darum, über das persönliche Verhalten hinaus zu denken. Stattdessen werden konkrete Möglichkeiten vermittelt, die strukturellen Bedingungen für nachhaltiges Verhalten zu verbessern. Zum Beispiel in der Schule: Statt sich mittags über die Umweltwirkung des eigenen Essens Gedanken zu machen, können Schüler*innen sich dafür einsetzen, dass die Mensa nachhaltig einkauft.
Die Unterrichtseinheit kann mit den eigenen Erfahrungen und Einstellungen der Schüler*innen verknüpft werden. Kinder und Jugendliche sind im Durchschnitt noch stärker als Erwachsene für die Themen Umwelt- und Klimaschutz sensibilisiert. Ein großer Teil bemüht sich, persönlich einen Beitrag zu leisten. Insbesondere viele Kinder und Jugendliche fordern von Politik und Wirtschaft ein stärkeres Engagement.
Die Unterrichtseinheit vermittelt eine motivierende Perspektive auf die Möglichkeiten der gesellschaftlichen bzw. politischen Partizipation von Kindern und Jugendlichen. Im Sinne der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung zielt sie darauf, die Kompetenzen zur Mitsprache und Mitgestaltung zu fördern (Gestaltungskompetenz).